Forschungen und Studien zur Homöopathie

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in English language: Studies on homeopathy

Die Homöopathie ist eine alternativ-medizinische Methode, die durch unterschiedliche naturwissenschaftliche Untersuchungen und Studien sehr gut belegt ist.

Zitat der wissenschaftlichen Veronika Carstens Stiftung:

"Es existieren über 200 randomisierte, placebokontrollierte Doppelblindstudien zur Homöopathie. Diese dokumentieren mehrheitlich Vorteile in der Homöopathiegruppe gegenüber der Placebokontrolle. Dies gilt auch für die methodisch hochwertigen Arbeiten. Dementsprechend konstatieren auch Übersichtsarbeiten (Meta-Analysen) solcher Studien regelmäßig die statistisch signifikante Überlegenheit potenzierter Präparate über Placebo, auch in der Gruppe der jeweils zuverlässigsten klinischen Prüfungen. Kein Unterschied zwischen Homöopathie und Placebo ist nur dann erkennbar, wenn mindestens 90% der verfügbaren Daten aufgrund wissenschaftlich nicht nachvollziehbarer Kriterien von der Auswertung ausgeschlossen werden. Die beständige Wiederholung der Behauptung von den fehlenden Belegen einer Wirkung der Homöopathie über Placeboeffekte hinaus macht sie nicht wahrer." [1]

Eine ausführliche und sachliche Beantwortung der häufigsten kritischen Fragen zur Homöopathie finden Sie auf der Seite des Homeopathy Research Institute (HRI).

Fragen zur aktuellen Forschungslage beantwortet die Seite der Wissenschaftlichen Gesellschaft für Homöopathie WissHom. Dort steht auch ein Reader zum Download, in welchem die Forschungslage im Detail kommentiert wird und auch die aktuell vorhandenen Meta-Studien einzeln aufgeführt und besprochen werden: Grundsätzliche Fragen und Download des kompletten Readers.

Und eine gute Zusammenfassung der Forschungslage gibt es auch beim VKHD hier.

Eine interessante Stellungnahme zu einer Studie der EU gibt es hier: https://www.xn--homopathie-forschung-59b.info/easac/.


Diese Seite ist noch als ein Fragment zu betrachten, d. h. es gibt noch keinen strukturierten Artikel zu dem Thema, sondern nur eine Sammlung von Material oder einzelne Textvorschläge.
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Naturwissenschaftliche und medizinische Forschungen zur Homöopathie

Der folgende Abschnitt weicht in der Gestaltung und im Stil bewußt vom enzyklopädischen Charakter ab, um einen Sachverhalt ausführlich zu erläutern, der sich nicht allein durch die Sammlung einiger Fakten verstehen läßt. Eine solche Erklärung hat nicht den Charakter einer Tatsachen-Aussage, sondern soll einen Verstehenshintergrund zur Einordnung von Fakten ermöglichen. Dabei spielen natürlich subjektive Einschätzungen eine Rolle, die dem/r zitierten Autoren/Autorin zuzuschreiben sind. 

In den letzten drei Jahrzehnten sind eine Reihe von Anstrengungen unternommen worden, die Wirkungsweise der homöopathischen Therapie auf naturwissenschaftlicher Basis zu erforschen, auf sie also die gleichen Kriterien anzuwenden wie auf andere Formen der Medizin.[2] Dies geschah unter mehreren, sehr unterschiedlichen Fragestellungen:
Es wurden
a) physikalische und chemische Versuche gemacht, um einem naturwissenschaftlichen Verständnis der Wirkmechanismen von Hochpotenzen näher zu kommen, bzw. um festzustellen, ob sich Effekte bei einer Verdünnung jenseits der Avogardo’schen Zahl physikalisch nachweisen lassen.
b) Versuchsreihen mit der Anwendung potenzierter Substanzen an verschiedensten Geweben und Organismen (Bakterien, Pflanzen, Tieren) gemacht, um festzustellen, ob potenzierte Substanzen eine nachweisbare Wirkung auf lebende Organismen haben.
c) kontrollierte klinische Studien gemacht, meist doppelblind, um zu klären, ob homöopathische Medikamente in der Anwendung eine Wirkung haben, die sich von Placebo-Wirkungen unterscheiden läßt.

Ironischerweise ist es so, daß klinische Studien über homöopathische Therapie oft viel strengeren wissenschaftlichen Standards unterliegen als schulmedizinische, um sich nicht schon durch Formfehler oder statistische Schwächen zu disqualifizieren.[3]

zu a) Sind hochpotenzierte Stoffe physikalisch existent? Die grundlegenden Untersuchungen zum physikalischen und biochemischen Verhalten von Hochpotenzen scheinen zumindest Hinweise darauf erbracht zu haben, daß potenzierte Substanzen sich anders verhalten als unpotenzierte Substanzen der gleichen Verdünnungsstufe. Ähnliche Untersuchungen und Nachweise haben schon lange anthroposophische Wissenschaftler erbracht, die mittels qualitativer Nachweisverfahren (zum Beispiel Tropfenbilder, Dünnschichtchromatografie) zeigten, daß biologisch-dynamisch gezogene Pflanzen sich von herkömmlichen unterscheiden lassen – und in diesem Sinne sind Methoden der biologisch-dynamischen Wirtschaftsweise (zum Beispiel das Rhythmisieren) ebenso wie die Potenzierung alchimistische Verfahren, welche bei oberflächlicher chemischer Betrachtung keine Unterschiede erkennen lassen.

Jüngste Forschungen zum sogenannten „Gedächtnis des Wasser“ und zu Nanostrukturen gelöster Stoffe erweisen eindeutig die grundsätzliche Möglichkeit der Informationsübertragung durch Potenzieren im physikalischen und biologischen Rahmen.
Die Konferenz „New Horizons in Water Science — The Evidence for Homeopathy?” (July 14, 2018) unter Teilnahme von zwei Nobelpreisträgern (Cambridge Professor Emeritus Brian Josephson, Physik, und dem Entdecker des AIDS-Virus Dr. Luc Montagnier) in der Royal Socienty of Medicine in London zeigte ein breites Spektrum an internationaler Forschung zu diesem Thema, die explizit Wert darauf legt, damit die Behauptungen der Homöopathie grundsätzlich und auf streng naturwissenschaftlicher Basis zu stützen.
Damit ist – zumindest aus aktueller naturwissenschaftlicher Sicht – die Vermutung, daß potenzierte Substanzen, wie sie in der Homöopathie und anderen alternativmedizinischen Verfahren verwendet werden, keine naturwissenschaftlich fassbare Wirkung haben könnten, endgültig vom Tisch.
Im Gegenteil scheinen die Ergebnisse dieser Forschungen zum Teil sogar noch die weitgesteckten Vorstellungen der Alternativmediziner von den Möglichkeiten von Zellen und komplexen Molekülen zur Informationsübertragung zu sprengen.[4]

zu b)

zu c) Ist Homöopathie in der klinischen Anwendung wirksam? Trotz der Schwierigkeit, ein fachfremdes Prüfverfahren auf die Homöopathie anzuwenden, und trotz der erheblichen methodischen Probleme, die durch Doppelblindstudien und den unklaren Placebobegriff ohnehin aufgeworfen werden[5], sind die Wirksamkeits-Studien zu homöopathischen Medikamenten in der Summe so günstig ausgefallen, daß selbst eine Gruppe von Kritikern die Argumentationslage der homöopathischen Therapeuten als „beneidenswerte Position“ bezeichnet.[6] Das bedeutet, daß selbst unter ungünstigsten Bedingungen und mit zum Teil völlig sachfremdem Studiendesign[7] gezeigt werden konnte, daß homöopathische Mittel anders wirken als Placebo.


Zusammenfassend kann man also sagen, daß die bisherigen naturwissenschaftlichen Forschungen gezeigt haben, daß homöopathische Wirkungen im Horizont einer mechanistischen Weltwahrnehmung und Deutung auf jeden Fall existent sind. Verfeinern wir die Meßverfahren hinreichend, so läßt sich das Vorhandensein solcher Wirkungen beobachten. Ähnlich wie in der parapsychologischen Forschung gehen die möglichen Aussagen aber nicht über die Feststellung der bloßen Existenz solcher Effekte hinaus. Wie sie eigentlich zustande kommen, welches ihre inneren Gesetzmäßigkeiten sind, und all die Fragen, die die HomöopathInnen in der täglichen Praxis beschäftigen, bleiben dabei bislang unerklärt und unberührt. Das ist der derzeitige Stand der Dinge; und aufgrund der grundsätzlichen Überlegungen zu diesen Themen ist auch nicht damit rechnen, daß sich daran etwas wesentlich ändern kann – siehe dazu Wirkungsmodelle zur Homöopathie.


Fußnoten

  1. (https://www.naturundmedizin.de/faktencheck-zur-radiosendung-streit-um-die-homoeopathie/
  2. eine ausführliche Literaturliste älterer Studien, Metastudien und Diskussionen derselben findet sich in Haidvogel,M.: Klinische Forschung in der Homöopathie in den vergangenen 10 Jahren, in: R&D Newsletter der HomInt, Karlsruhe, 2000 – 1/ 2001
  3. Zur teilweise desolaten Lage der wissenschaftlichen Studien und Dokumentationen der schulmedizinischen Pharmakologie siehe Kommentar zum Zerfall der Cochrane Collaboration oder die Aussage des Chefredakteurs des Lancet, Richard Horton, daß die Hälfte der wissenschaftlichen Studien gefälscht seien.
  4. https://articles.mercola.com/sites/articles/archive/2018/10/31/water-and-homeopathy.aspx
  5. siehe die ausführlichen Arbeiten von G.Ivanovas zu diesem Thema
  6. Schuck, Dipl.-Psych. Dr. med. Dr. phil. Peter; Müller, Dipl.-Psych. Dr. phil. Horst; Resch, Prof. Dr. med. habil. Karl-Ludwig: Wirksamkeitsprüfung: „Doppelblindstudien“ und komplexe Therapien, in: Deutsches Ärzteblatt 98, Heft 30 vom 27.07.01, Seite A-1942.
  7. siehe zu dieser Problematik auch die verschiedenen Arbeiten von Prof. Harald Walach


Literatur

allgemein

  • Coulter, Harris L.: Hahnemann und die Homöopathie. Eine medizinhistorisch begründete Einführung in die Grundgedanken der homöopathischen Heilkunst, Heidelberg 1994, S. 166ff
  • Haidvogel, Max: Klinische Forschung in der Homöopathie in den vergangenen 10 Jahren, in: R&D Newsletter der HomInt, Karlsruhe, 2000 – 1/ 2001
  • Heusser, Peter: Probleme von Studiendesigns mit Randomisierung, Verblindung und Placebogabe. aus: Forschende Komplementärmedizin 1999; 6; 89-102
  • ders.: Kriterien zur Beurteilung des Nutzens von komplementärmedizinischen Massnahmen, zuhanden der Eidg.Leistungskommission des Bundesamtes für Sozialversicherung, 6.Fass. 1998
  • Ivanovas, Georg: Doppelblind bei alternativen Heilverfahren. in: Deutsches Ärzteblatt 98, Heft 13 vom 30.03.01, Seite A-822
  • Popp, Fritz A.: Biophysikalische Grundlagen der Naturheilkunde, AHZ Bd.245, 4/2000, S. 154
  • Quinn, Michael: Research on homeopathy and chemistry – Are Ie crystals the missing link? HomLinks 3/98
  • Resch, Gerhard u. Gutmann, Viktor: Wissenschaftliche Grundlagen der Homöopathie, Schäftlarn 1986 (3.Aufl. 1994)
  • Schiff, Michel: Das Gedächtnis des Wassers – Homöopathie und ein spektakulärer Fall von Wissenschaftszensur, Frankfurt 1997
  • Shepperd, John: Chaos Theorie: Implication für die Homöopathie, Europäisches Journal für klassische Homöopathie, Nr. 5+6/1996, S.36
  • Teut, M.: Homöopathie zwischen Lebenskraft und Selbstorganisation, in: Forschende Komplementärmedizin und Klassische Naturheilkunde Bd.8, Heft 3, Freiburg 2001, ISSN 1424-7364
  • Walach, Harald: Homöopathie als Basistherapie. Plädoyer für die wissenschaftliche Ernsthaftigkeit der Homöopathie, Heidelberg 1986
  • ders.: Eine experimentelle homöopathische Arzneimittelprüfung, in: Erfahrungsheilkunde 12/1993

Meta-Studien und Kommentare zu solchen

  • Linde L, Clausius N, Ramirez G, Jonas W, "Are the Clinical Effects of Homoeopathy Placebo Effects? A Meta-analysis of Placebo-Controlled Trials,"Lancet, September 20, 1997, 350:834-843. Although a later review by some of these authors found a reduced significance, the authors never asserted that the significance was no longer present. Further, two of the lead authors of this article provided a very sharp critique of the Shang, et al. review of research (2005). Also, both Linde and Jonas wrote to the Lancet after the Shang/Egger article was published and asserted that the Lancet should be "embarrassed" by their publication of this article and the accompanied editorial (Lancet, 366 December 17, 2005:2081-2).
  • Kleijnen J, Knipschild P ter Riet G. Clinical trials of homoeopathy. BMJ 1991, 302, 316-23. Of the 22 best studies, 15 showed positive results from homeopathic treatment. The researchers concluded, "there is a legitimate case for further evaluation of homeopathy."
  • Jacobs J, Jonas WB, Jimenez-Perez M, Crothers D,Homeopathy for Childhood Diarrhea: Combined Results and Metaanalysis from Three Randomized, Controlled Clinical Trials, Pediatr Infect Dis J, 2003;22:229-34. This metaanalysis of 242 children showed a highly significant result in the duration of childhood diarrhea (P=0.008).

Einzelne Studien

zu a)

zu b)

zu c)