Chronische Krankheit

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Chronische Krankheiten, im Sinne der Homöopathie nach Samuel Hahnemann, sind grundsätzlich von einem chronischen Miasma verursacht.[1] Ein solches kann vom Körper unbehandelt nicht überwunden werden. Zunächst war nur die Syphilis als eine solche miasmatische chronische Krankheit bekannt. Und als solche erlischt sie erst mit dem Tode des Patienten. Hahnemann fügte die Sykose (Feigwarzenkrankheit) dieser Krankheitsgruppe hinzu.[2]
Als unermesslich bedeutender sah Hahnemann jedoch die Psora als chronisches Miasma, da er sie als wahre Grundursache und Erzeugerin fast aller übrigen, häufigen, ja unzähligen Krankheitsformen sah, welche als eigene, abgeschlossene Krankheiten fungieren.[3]

Als chronisch werden auch solche Krankheiten eingeordnet, welche durch kontinuierliche Schwächung des Körpers durch starke Arzneien, Abführmittel, Aderlässe usw. aufrecht erhalten werden („allöopathische Unheilkunst“ laut Hahnemann). Dies sind die homöopathisch am schwierigsten zu heilenden chronischen Krankheiten.[4]

Wird fortgesetzt...

Fußnoten:

  1. Samuel Hahnemann, Organon der Heilkunst, 6. Auflage, §78
  2. Samuel Hahnemann, Organon der Heilkunst, 6. Auflage, § 79
  3. Samuel Hahnemann, Organon der Heilkunst, 6. Auflage, § 80
  4. Samuel Hahnemann, Organon der Heilkunst, 6. Auflage, §§ 74 - 75