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<p style="text-align: right">[[Donate|'''Please support FreeWiki''']]</p> <p style="text-align: right">in deutscher Sprache: [[:de:Homöopathie|Homöopathie]]</p>
 
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<div style="float:right;  margin-left:1em">__TOC__</div>
 
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{{Fragment}} '''Homeopathy''' or '''homoeopathy''' — from the Greek ''hómoios'' (similar) and ''páthos'' (suffering) – is a traditional medical method that is being used for more than 200 years by millions of doctors and other therapists all over the world. According to the WHO it is the second most used medical method.<ref>http://apps.who.int/iris/bitstream/handle/10665/43108/9241562862_map.pdf</ref><br/> [[Homeopathic_remedies|Homeopathic remedies]] are usually prepared in a high dilution and know for not containing any chemical substance, but work only on an informational level. Homeopathy has its historical roots in the findings of the German doctor [[Samuel_Hahnemann|Samuel Hahnemann]] in the beginning of the 19th century.
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== '''"Corona macht Schule"'''<br/> '''<span style="font-size:smaller">Multipolar-Artikel: Werden alle Formatierungen etc. übernommen?)</span>''' ==
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<span style="font-size:larger">'''''<u><span style="font-family:Courier New,Courier,monospace">Quelle:</span></u>'' '''[https://multipolar-magazin.de/artikel/corona-macht-schule https://multipolar-magazin.de/artikel/corona-macht-schule]</span>
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<div class="blog-list-content blog-detail"><div class="highlight-teaser">
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Nahezu alle medizinischen Corona-Studien zur Anfälligkeit und Infektiosität von Kindern geben Entwarnung. Trotzdem haben – bis auf Sachsen – sämtliche Bundesländer in der einen oder anderen Form die Maskenpflicht in Schulen eingeführt. Es scheint, als lebten Landespolitiker ihre Profilierungssucht auf Kosten der Schüler aus. Dies wiegt schwer, denn die gesundheitlichen Auswirkungen dieser und anderer Corona-Maßnahmen auf Kinder sind besorgniserregend.
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</div> <span class="date">STEFAN KORINTH, 8. September 2020, [https://multipolar-magazin.de/artikel/corona-macht-schule#diskussion 3 Kommentare]</span>
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Inzwischen hat in 15 von 16 deutschen Bundesländern das neue Schuljahr begonnen. Trotz lange anderslautender Pläne haben außer Sachsen alle Bundesländer auf die eine oder andere Art Verpflichtungen zum Maskentragen in Schulen aufgestellt. Am schärfsten agierte dabei das bevölkerungsreichste Bundesland Nordrhein-Westfalen (NRW), das das Maskentragen für zwei Wochen sogar im Unterricht vorschrieb. Bayern zog im September nach. Trotz großer Hitze und Schwüle wurde diese Maskenpflicht in NRW durchgesetzt.
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Eine Lehrerin [https://kollateral.news/wenn-ein-kind-umkippt-soll-ich-halt-den-krankenwagen-rufen-ansonsten-habe-ich-mich-gefaelligst-an-die-anweisungen-zu-halten/ schreibt]:
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„Im Klassenraum bei circa 35 Grad habe ich die Kinder nicht mehr aufgefordert (die Maske aufzusetzen), da ich es unzumutbar fand, woraufhin ich mich einer wütenden Schulleitung stellen musste, die mir sagte, wenn ein Kind umkippt, soll ich halt den Krankenwagen rufen, ansonsten habe ich mich gefälligst an die Anweisungen zu halten.“
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Ganztägiges Maskentragen wird Mitarbeitern im Einzelhandel nicht zugemutet, Schüler in NRW und in Bayern sollen es hingegen erdulden. Auch einige Schulen in anderen Bundesländern [https://www.rbb24.de/panorama/thema/2020/coronavirus/beitraege_neu/2020/08/berlin-sternberg-grundschule-maskenpflicht-unterricht-klassenzimmer-.html verpflichteten] ihre Schüler dazu. Zu Beginn des Schuljahres häuften sich denn auch Krankmeldungen und negative Erfahrungsberichte betroffener Kinder und Eltern. „Das war der schlimmste Tag in meiner gesamten Schülerlaufbahn“, [https://kollateral.news/an-ein-lernen-ist-unter-solchen-umstaenden-ueberhaupt-nicht-zu-denken/ berichtete] ein Junge seiner Großmutter über den ersten Tag nach den Sommerferien in NRW.
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In vielen Berichten klagen Kinder über Schwindelgefühle, Konzentrationsschwierigkeiten, Übelkeit oder Kopfschmerzen infolge der Masken. Auch von Hautproblemen ist die Rede. Kinder, die durch ärztliche Atteste von der Maskenpflicht befreit sind, [http://blauerbote.com/2020/08/15/maskenzwang-ein-kind-spricht-ueber-die-schule-in-der-neuen-normalitaet/ berichteten] davon, wiederholt von Lehrern angeherrscht und von Mitschülern gemaßregelt worden zu sein.
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Der Arzt und Maskenbefürworter Burkhard Rodeck von der Deutschen Gesellschaft für Kinder- und Jugendmedizin („Die Maske ist unser Freund“) bestreitet jedoch [https://www1.wdr.de/mediathek/audio/wdr5/wdr5-morgenecho-interview/audio-maskenpflicht-in-schulen-die-maske-ist-unser-freund-100.html in einem WDR-Interview], dass Masken körperlich negative Folgen für Kinder hätten. Es sei vor allem „eine psychologische Problematik“. Einige Kinder fühlten sich unter der Maske beengt. Dies müsse man ernst nehmen. Er forderte, dass über Masken in der Öffentlichkeit noch besser berichtet werden solle, dann würden diese endlich zu einer akzeptierten Normalität. „Es gibt viele Berufsstände, die die Maske selbstverständlich den ganzen Tag über tragen, die sich auch nicht beklagen“, sagte Rodeck.
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=== Strenge Verhaltensregeln, extreme Erwachsene ===
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Das vorgeschriebene Tragen einer Maske ist jedoch nur der augenfälligste Teil der politischen Corona-Vorschriften für Kinder. Bereits seit Ende des Lockdowns müssen Mädchen und Jungen deutschlandweit mit zahlreichen strengen Verhaltensregeln in Schulen, Kindergärten und in der Freizeit zurechtkommen. Während nachvollziehbare Hygieneregeln wie regelmäßiges Händewaschen oder das Niesen in die Armbeuge – bereits vor Corona Standard in den meisten Einrichtungen waren, kamen seitdem völlig neuartige Maßnahmen dazu: Sportverbote, soziale Kontakteinschränkungen und körperliche Distanzierung. Zudem mussten Kinder lernen, mit zahlreichen extremen Verhaltensweisen von Erwachsenen umzugehen.
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Bereits nach Ende des Lockdowns im Mai klagten Jungen und Mädchen über die neuen Normen an Schulen. Die Bonner Familienberaterin Inke Hummel [https://www1.wdr.de/nachrichten/themen/coronavirus/corona-schulen-auflagen-grundschulen-100.html berichtete] damals:
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„Ich habe mit mehreren Familien gesprochen, deren Kinder bereits wieder in die Schule mussten. Diese Kinder haben sich wahnsinnig auf ihre Freunde gefreut, aber danach sind sie nach Hause gekommen und haben gesagt, es sei schrecklich gewesen. Das ständige Ermahnen, Abstand voneinander zu halten, wurde als großer Stress empfunden.“
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''Multipolar'' erreichten vor den Sommerferien Elternberichte aus NRW, wonach Kinder in den Pausen auf markierten Punkten auf dem Schulhof verharren sollten. In anderen Schulen des Bundeslandes durften Schüler gar nicht raus, sondern mussten auch ihre großen Pausen drinnen am Platz sitzend verbringen.
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=== Kinder dürfen sich nicht mehr wie Kinder verhalten ===
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Bis heute finden der Sport- und der Musikunterricht in nahezu allen Schulen nur unter Einschränkungen statt. Projekttage oder Klassenfahrten fallen größtenteils aus. Auch bei den meisten Einschulungsfeiern im August durften Eltern nicht dabei sein.
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Stattdessen wird Schülern nun verboten, sich ins eigene Gesicht zu fassen oder Gegenstände mit Mitschülern zu teilen. Soldatisch diszipliniert sollen sie unter ihren Masken in markierten Bahnen durchs Schulgebäude marschieren, wobei der Großteil des Hauses nicht betreten werden darf. Die Lehrer wachen über das Einhalten der Regeln. Die Kinder müssen feststellen, dass es in ihrer gesamten Schulzeit noch nie so wenig um Lerninhalte ging wie jetzt – stattdessen stehen Verhaltenskontrolle und autoritäre Rollenmuster im Vordergrund.
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In einer Schule im thüringischen Stotternheim heißt es [http://webcache.googleusercontent.com/search?q=cache:sp2dWbxHG_0J:www.rsstotternheim.de/index.php/corona-virus/item/download/39_b6f3f1e3fe4c70c9e8447c16d438fb02+&cd=1&hl=de&ct=clnk&gl=de&client=firefox-b-d in den neuen Schulregeln] vom Mai unter anderem:
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''2.) GRUNDGEDANKE: ‚Ich komme zum Lernen in die Schule, aber nicht um meine Freunde zu treffen.‘ (…)<br/> 7.) In der Pause spiele ich kein Fußball oder ähnliche kontaktnahe Spiele.<br/> 8.) Ich kann mich nicht wie gewohnt in freien Zeiten im Foyer aufhalten. Stattdessen warte ich auf dem Hof.<br/> 9.) Ich werde durch den Lehrer vom Schulhof abgeholt und zum Klassenraum begleitet. Ich betrete nicht selbstständig das Schulgebäude.<br/> 10.) Ich hänge meine Jacke über meinen Stuhl und bringe sie nicht zur Garderobe. (...)<br/> 16.) Ich gebe niemandem die Hand. Ich umarme keine Personen. Ich vermeide jeglichen Körperkontakt zu anderen Menschen. (…)<br/> 19.) Mir ist bekannt, dass ich bei Zuwiderhandlungen und Verstößen gegen die geltenden Bedingungen das Recht auf Präsenzunterricht verliere.''
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Wen dies an die Schulregeln im Deutschen Kaiserreich [https://www.youtube.com/watch?v=ymjT4EZoDPQ&list=PL1eFyfyVP6ggE8CXrxSFaywaxysidmrjf&index=107&t=80s erinnert], der liegt sicher nicht ganz falsch. „Hände falten, Schnabel halten, Kopf nicht stützen, Ohren spitzen“, hieß das damals. Dem Magazin ''Multipolar'' liegen mehrere solcher Hygienepläne von Schulen in Deutschland vor. In einer Grundschule (!) im niedersächsischen Landkreis Harburg, gab der Direktor bereits Anfang Mai unter anderem folgende Regeln an die Eltern heraus:
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''1. Wenn ein Kind das Schulgebäude betritt, setzt es vorher einen Mund-Nasen-Schutz (MNS) auf. Auch die Lehrkräfte tragen MNS.<br/> 2. Für jede Klasse gibt es eigene Laufwege, eigene Toiletten und einen eigenen „Sammelpunkt“. Dadurch wird verhindert, dass sich Kinder verschiedener Lerngruppen begegnen bzw. sich ihre Wege kreuzen. In den Klassenräumen befinden sich nur noch Sitzplätze für 7 oder 8 Kinder auf Abstand. Tischpositionen und Sitzplätze sind markiert. Kein Kind verlässt während des Unterrichts seinen Platz eigenmächtig.<br/> 3. Bewegung im Gebäude erfolgt ausschließlich im Gänsemarsch mit 1,5 m Abstand und ausschließlich in Begleitung einer Lehrkraft.<br/> 4. Die 5-Minuten-Pausen zwischen den einzelnen Schulstunden entfallen. Es ist immer eine Lehrkraft im Unterrichtsraum, um die Einhaltung der Regeln zu überwachen. (...)<br/> 8. Ihr Kind sieht in der großen Pause nur maximal 7 Mitschüler, die auf Abstand gehalten werden. (...)<br/> 13. (…) Jedes Kind wäscht sich am Schulvormittag 2 Mal die Hände unter Aufsicht. (...)<br/> 15. Jedes Kind benutzt ausschließlich sein eigenes Material. (...) Stifte werde nicht verliehen. Die Lehrkräfte können auch nicht während des Unterrichts z. B. vergessene Heftseiten kopieren, denn die Lehrkraft wird die Lerngruppe nicht verlassen. (...)<br/> 19. Bei Regelverstößen wird ein Kind für den Rest der Woche im Home Schooling belassen.''
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=== Isolation in Kitas ===
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In Kindergärten, die zuvor jahrelang zu offenen Begegnungsstätten teils ohne Gruppen- und Altersgrenzen umgebaut worden waren, fand die Betreuung nach Ende von Lockdown und Notbetreuung nur gruppenweise und räumlich isoliert statt. Viele Bereiche in Innenräumen und auf dem Außengelände von Kindergärten und -krippen waren plötzlich verbotene Zonen. Mit Freunden in anderen Gruppen konnten die Kinder wochenlang nicht spielen. In vielen Kitas ist das Singen nur noch draußen erlaubt.
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Vielerorts dürfen Eltern die Einrichtungen bis heute nicht betreten, sondern geben ihre Kleinen am Eingang ab, wo sie die Kinder nachmittags wieder in Empfang nehmen. Austausch mit Erzieherinnen und anderen Eltern wird so erschwert. Besonders problematisch ist dies für Kinder, die gerade neu in Einrichtungen kommen und eingewöhnt werden. Bislang geschah dies abgestuft und in engem Kontakt mit den Eltern. Eine Erzieherin aus Baden-Württemberg schrieb an ''Multipolar'': Zur Eingewöhnung komme der Elternteil nun mit Maske in die Kita, dürfe aber nicht in den Gruppenraum, sondern müsse im Garderobenbereich bleiben und aus der Entfernung zuschauen.
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Ein weiteres Problemfeld ist der Umgang mancher Pädagogen mit der Situation. Kinder mussten wahrnehmen, dass ihre Erzieherinnen und Erzieher auf ängstliche Distanz zu anderen Menschen gehen, auch wenn diese gesund sind; und dass sie teilweise offen Furcht vor erkälteten Menschen zeigen, besonders vor Kindern. Aus Angst vor Corona verlangen manche Kitas inzwischen sogar eine „Gesundschreibung“ für leicht erkältete Kinder, [https://www.berliner-zeitung.de/lernen-arbeiten/keine-rotznase-in-der-kita-li.92249 berichtete] die Berliner Zeitung im Juli. Eltern seien sehr besorgt darüber, was dann erst im Herbst und Winter los sei.
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=== Freizeit mit Einschränkungen ===
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Auch außerhalb von Schule und Kita wurden die Kinder von den neuen Regeln und neuartigen Verhaltensnormen getroffen. Zoo, Schwimmbad oder Sportverein: In der Freizeit wurden die meisten Kinder zahlreicher Beschäftigungsmöglichkeiten beraubt und das bis weit nach Ende des eigentlichen Lockdowns. Die allermeisten Vereins- und Freizeitaktivitäten sind bis heute und ohne absehbares Ende nur unter Restriktionen möglich.
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Während des Lockdowns wurden junge Familien durch Anwohner oder Polizei von Spielplätzen vertrieben. Wer Freunde der Kinder nach Hause einlud, musste damit rechnen, dass Nachbarn die Polizei rufen. Die Treffen seien – so gut es ging – geheim gehalten worden, schreibt ein Vater aus NRW. „Es ist eine Heimlichkeits-Welt entstanden.“ Auch den älteren Nachwuchs traf es: Jugendliche, die sich privat trafen, wurden als unverantwortliche Beteiligte an sogenannten Corona-Partys schnell zu medialen Zielscheiben aufgebaut – neben „Hamsterkäufern“ und „Verschwörungstheoretikern“.
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Viele Schüler mussten schmerzhaft feststellen, wie schnell konstruierte Feindbilder in der Öffentlichkeit ausgetauscht werden können. Waren es eben noch die rücksichtslosen alten „Boomer“ und [https://www.youtube.com/watch?v=LbPFONuCTno „meine Oma, die alte Umweltsau“], die den Kindern die Zukunft raubten – so seien es jetzt plötzlich die jungen Menschen, die das Leben der schutzlosen Alten gefährdeten. Das öffentlich-rechtliche Comedy-Format „Browser Ballett“ bewirbt sogar [https://www.youtube.com/watch?v=hb5x-kVA0uA ein Corona-Spiel], bei dem kranke Kleinkinder ausgeschaltet werden sollen.
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=== Medizinische Studien geben Entwarnung ===
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Für diejenigen, die sich lieber auf der Faktenebene bewegen, ergibt sich jedoch ein völlig anderes Bild. Inzwischen gibt es allein aus Deutschland sechs klinische Studien, die die Harmlosigkeit des Coronavirus für Kinder sowie die geringe Ansteckungsgefahr für Erwachsene (durch Kinder) nachgewiesen haben. Die Medizinische Fakultät der Technischen Universität Dresden hatte im Mai rund 1.500 Schüler und 500 Lehrer aus 13 weiterführenden Schulen in Sachsen auf Antikörper getestet. Dabei wurde lediglich in 12 der 2.045 Blutproben eine frühere Infektion mit dem Coronavirus nachgewiesen.
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„Das bedeutet, dass eine stille, symptomfreie Infektion bei den von uns untersuchten Schülern und Lehrern bislang noch seltener stattgefunden hat als wir das vermutet hatten“, [https://www.aerztezeitung.de/Nachrichten/Wiedereroeffnete-Schulen-sind-keine-Corona-Hotspots-411222.html erläuterte] Professor Reinhard Berner. Sogar Schüler, aus deren Haushalt ein „Corona-Fall“ bekannt sei, hätten sich größtenteils nicht angesteckt. Kinder seien keine Beschleuniger der Infektion, sondern viel eher „Bremsklötze“, sagte der Klinikdirektor.
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In den Universitätskliniken in Freiburg, Heidelberg, Tübingen und Ulm wurden im April und Mai rund 2.500 Kinder und jeweils ein Elternteil auf aktuelle oder überstandene SARS-CoV-2-Infektionen [https://www.klinikum.uni-heidelberg.de/newsroom/vorlaeufige-ergebnisse-der-eltern-kind-covid-19-studie-in-baden-wuerttemberg/ getestet]. Unter den knapp 5.000 Untersuchten fanden sich nur zwei Teilnehmer mit positivem PCR-Test und 64 weitere (davon 45 Erwachsene) mit nachgewiesenen Antikörpern gegen SARS-CoV-2, was auf eine überstandene Infektion mit dem Coronavirus hinweist. „Insgesamt scheinen Kinder demnach nicht nur seltener an COVID-19 zu erkranken, was schon länger bekannt ist, sondern auch seltener durch das SARS-CoV-2-Virus infiziert zu werden“, sagt Professor Klaus-Michael Debatin vom Uniklinikum Ulm.
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An der Uni-Kinderklinik in Bochum sind im Juli und August 750 Kinder mit teils schwerwiegenden Symptomen wie Fieber, Erbrechen oder langanhaltendem Husten per Abstrich auf das Coronavirus [https://www.ruhr24.de/ruhrgebiet/corona-bochum-uniklinik-studie-coronavirus-kinder-schule-ergebnis-covid-19-folke-brinkmann-13850864.html getestet worden]. Jedoch schlug der Test nur bei einem dieser 750 Kinder positiv aus.
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Zur Wiederöffnung der Kindergärten hatte das Universitätsklinikum Düsseldorf ab Anfang Juni insgesamt 5210 Personen in 115 Düsseldorfer Kitas (3955 Kinder und 1255 Beschäftigte) über einen Zeitraum von vier Wochen zweimal wöchentlich auf eine Infektion mit dem neuartigen Coronavirus [https://www.uniklinik-duesseldorf.de/ueber-uns/pressemitteilungen/detail/auswertung-kita-studie-duesseldorf-infektionen-im-normalbereich untersucht]. Dabei konnte nur eine Infektion in den Studienproben bei einem Kind gefunden werden. „Die bisherigen Studienergebnisse geben keinen Anlass davon auszugehen, dass von Kita-Kindern ein erhöhtes Infektionsrisiko ausgeht oder im Umfeld Infektionsketten ausgelöst werden, obwohl das geltende Abstandsgebot in der Kindertagesbetreuung nicht eingehalten werden kann“, kommentierte Familienminister Joachim Stamp (FDP).
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Das Universitätsklinikum Hamburg-Eppendorf konnte in seiner [https://www.rnd.de/gesundheit/uke-studie-zu-covid-19-jungere-kinder-infizieren-sich-seltener-mit-coronavirus-Q4BF5SWPKRHVTHP6N5VSC4ILW4.html Studie] bei keinem (!) der 3.107 dort untersuchten Kinder und Jugendlichen per PCR-Test eine Infektion mit dem Coronavirus entdecken. 2.436 von ihnen wurden einem zusätzlichen Antikörperbluttest unterzogen: 36 Probanden hatten Antikörper gegen Sars-CoV-2 gebildet.
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[https://www.mdr.de/sachsen/corona-studie-schule-sachsen-infektionen-antikoerper-100.html Eine weitere Schulstudie aus Sachsen], diesmal von der Universität Leipzig, kam im Sommer auf ganz ähnliche Ergebnisse. Unter 2.600 getesteten Schülern und Schulbediensteten sei kein einziger aktiver Corona-Fall und lediglich bei 14 Probanden frühere Infektionen festgestellt worden. „Die akute Ansteckung lag bei null“, [https://www.youtube.com/watch?v=rf_OLxUfVkA&list=PL1eFyfyVP6gi_-dPN-WrKf9EXseCleDmS&index=89&t=0s sagte] Professor Wieland Kiess. Auch Studien aus Australien, Island, Großbritannien und den Niederlanden bestätigen dieses eindeutige Bild.
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=== Trotz Entwarnung werden Maßnahmen verschärft ===
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In einer Gesellschaft, deren politische Verantwortungsträger sehr viel von Wissenschaftlichkeit, Vernunft und Fakten halten, sollten diese Ergebnisse der medizinischen Corona-Forschung Grundlage für den weiteren Umgang mit Kindern und Jugendlichen bilden. Doch das Gegenteil geschieht: Die Ergebnisse werden faktisch ignoriert und die Regeln für Schüler aufrechterhalten oder sogar verschärft. Vor den Sommerferien gab es keine allgemeine Maskenpflicht an Schulen – nun gibt es sie.
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Selbst Maskenbefürworter unter den Ärztefunktionären wie Susanne Johna vom Marburger Bund lehnen die Maskenpflicht im Unterricht ab. Wenn Abstand gehalten werde, ergebe diese Pflicht „überhaupt keinen Sinn und wäre eine überflüssige Behinderung“, sagte sie der Neuen Osnabrücker Zeitung. Kritische Ärzte wie die Kieler Universitätsprofessorin Karina Reiss gehen noch viel weiter und [https://www.youtube.com/watch?v=bsgBM6yHBZ8&list=PL1eFyfyVP6ggI85z-OhX1ItFmdtesiTb2&index=9&t=777s fordern] sämtliche Corona-Maßnahmen wegen erwiesener Nutzlosigkeit zurückzunehmen.
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Verantwortliche Politiker wie die Ministerpräsidenten Bayerns und Nordrhein-Westfalens versuchen, sich in der medialen Öffentlichkeit als strenge und verantwortliche Landesväter zu inszenieren, weil dies offenbar Vorteile bei Meinungsumfragen bringt. Sie nutzen dazu ihre Macht über das Bildungssystem. Diese Profilierungssucht hat allerdings handfeste gesundheitliche Folgen für Kinder und Jugendliche.
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=== Studien belegen negative Gesundheitsfolgen durch Lockdown ===
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Bereits mit dem Lockdown von Mitte März bis weit in den Mai fügte die Politik zahlreichen Kindern und Familien schweren Schaden zu, wie inzwischen ebenfalls mehrere wissenschaftliche Studien nachgewiesen haben. Ein kurzer Überblick:
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Forscher des Universitätsklinikums Hamburg-Eppendorf [https://www.uke.de/allgemein/presse/pressemitteilungen/detailseite_96962.html befragten] im Mai und Juni 1.000 Kinder und Jugendliche zwischen 11 und 17 Jahren sowie mehr als 1.500 Eltern per Online-Fragebogen. Ergebnis: Die Lebensqualität der Kinder und Jugendlichen in Deutschland sei erheblich gesunken. Viele Befragte hätten von psychischen und psychosomatischen Auffälligkeiten berichtet. „Wir haben mit einer Verschlechterung des psychischen Wohlbefindens in der Krise gerechnet. Dass sie allerdings so deutlich ausfällt, hat auch uns überrascht“, sagte Studienleiterin Ulrike Ravens-Sieberer.
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Die Kinder und Jugendlichen machten sich laut der Studie mehr Sorgen als früher und zeigen häufiger Auffälligkeiten wie Hyperaktivität (24 Prozent), emotionale Probleme (21 Prozent) und Verhaltensprobleme (19 Prozent). Auch psychosomatische Beschwerden träten während der Corona-Krise vermehrt auf. Neben Gereiztheit (54 Prozent) und Einschlafproblemen (44 Prozent) seien das etwa Kopf- und Bauchschmerzen (40 beziehungsweise 31 Prozent).
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Für zwei Drittel der Kinder und Jugendlichen seien die Schule und das Lernen nach Ende des Lockdowns anstrengender als zuvor. Sie hätten Probleme, den schulischen Alltag zu bewältigen und empfänden diesen teilweise als extrem belastend, erklärte Professorin Ravens-Sieberer. Auch in den Familien habe sich die Stimmung verschlechtert: 27 Prozent der Kinder und Jugendlichen und 37 Prozent der Eltern berichteten, dass sie sich häufiger stritten als vor der Corona-Krise.
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Die oben bereits erwähnte Schulstudie aus Leipzig untersuchte auch die psychischen Folgen der Schulschließungen. Die Wissenschaftler registrierten bei den 900 befragten Jungen und Mädchen einen Verlust von Fröhlichkeit und Lebensqualität, die Zunahme von Fernseh- und Computernutzung sowie einen Anstieg von Zukunftssorgen. Auch die staatliche PR erreicht die Schüler. „Über ein Fünftel der Kinder findet, dass das Leben nie wieder so sein wird wie vor Covid-19“, sagte Professor Wieland Kiess.
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Die Betriebskrankenkasse Pronova BKK [https://www.pronovabkk.de/presse/pressemitteilungen/corona-krise-kinder-in-seelischen-noeten.html befragte] 150 niedergelassene Kinderärzte zu den körperlichen und seelischen Folgen von Lockdown und Homeschooling für ihre kleinen Patienten. 89 Prozent der Kinderärzte beobachten vermehrt psychische Probleme. 37 Prozent diagnostizieren eine Zunahme körperlicher Beschwerden. Besonders betroffen seien Kinder ab sechs Jahren.
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Jeder zweite Kinderarzt habe bei seinen Patienten zunehmende Verhaltensänderungen wie Antriebslosigkeit, Reizbarkeit und Angststörungen beobachtet. Rund 45 Prozent der Ärzte nahmen steigende Zahlen von Kindern mit Schlafstörungen, Bauchschmerzen und Depressionen wahr. Der Lockdown könnte demnach auch langfristige Folgen haben: Knapp 40 Prozent der Ärzte erkannten Anzeichen für motorische und geistige Entwicklungsverzögerungen bei ihren Patienten zwischen 3 und 13 Jahren.
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=== Die Eltern und der Lockdown ===
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Zudem entstanden im Frühjahr weitere Studien, die auch die Folgen für Eltern sowie für den Familienalltag insgesamt mit einbeziehen. Die Universität Hildesheim und die Goethe-Universität Frankfurt haben von Ende April bis Anfang Mai 25.000 Mütter und Väter zu den Auswirkungen des Lockdowns [https://aktuelles.uni-frankfurt.de/forschung/erste-ergebnisse-aus-der-studie-kico-die-familien-als-seismograph-der-krise/ befragt]. Vor allem haben sich erwerbstätige Mütter beteiligt. Sie berichten von Schuldgefühlen gegenüber ihren Kindern und dem Arbeitgeber, weil sie alles gleichzeitig managen müssten. Die befragten Eltern versuchten ihren Kindern Rückzugsmöglichkeiten zu Hause zu ermöglichen, für sich selbst hätten sie diese häufig nicht, schreiben die Wissenschaftler.
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In der Studie des Deutschen Jugendinstituts (DJI) aus München [https://www.dji.de/veroeffentlichungen/aktuelles/news/article/758-wie-sich-die-corona-krise-auf-kinder-und-eltern-auswirkt.html heißt es] , Familien mit einer angespannten finanziellen Situation schätzten die Belastung ihrer Kinder deutlich höher ein als diejenigen, die mehr Geld zur Verfügung hätten (51 Prozent vs. 30 Prozent). Auch Eltern mit maximal mittlerem formalem Bildungsabschluss geben zu einem höheren Anteil an, dass ihre Kinder nicht gut mit der Situation zurechtkommen. Die Daten zeigten, „wie wichtig es für das Wohlbefinden der Kinder ist, dass es auch den Eltern gut geht“.
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Der Kinderschutzbund Thüringen und die Fachhochschule Erfurt kamen [https://www.dksbthueringen.de/fileadmin/user_upload/pdf/Pressemitteilungen/PM_20-04-27_Befrag-Th.Fam-Corona_final.pdf bei ihrer Studie] im April zu dem Ergebnis, dass besonders fehlende soziale Kontakte eine Belastung für die Familien darstellten. Fast 80 Prozent der 3.000 befragten Eltern äußerten, dass ihr Kind etwas vermisse. Dazu zählten vor allem Spielpartner, Freunde und Großeltern. Zudem hätten viele Kinder Sorgen und Zukunftsängste in Bezug auf die eigene und auf die Gesundheit von Familienmitgliedern.
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Letzteres dürfte Folge der massiven Angstkampagne durch Regierung und Leitmedien sein.
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=== Folgen waren absehbar, politischer Lerneffekt gleich null ===
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Die zahlreichen negativen Auswirkungen des Lockdowns auf Kinder und Familien waren für Politiker allerdings auch ohne jede wissenschaftliche Forschung bereits im Vorfeld absehbar. Die chinesischen Erfahrungen in Wuhan – etwa die stark gestiegene häusliche Gewalt – wurden hierzulande früh thematisiert. Die Gefahren für Kinder und Familien waren jedoch unerheblich für politische Entscheidungen. Umso erschreckender ist dies, da doch laut Artikel 6 des Grundgesetzes die Familie „unter dem besonderen Schutze der staatlichen Ordnung“ stehen soll.
  
{{Medical disclaimer}}
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Haben Regierungsverantwortliche aus dem Lockdown gelernt? Was Kinder und Familien angeht, muss diese Frage mit „nein“ beantwortet werden. Auch nach einem halben Jahr warten Familien noch immer auf staatliche Unterstützungsleistungen. Nicht mal die angekündigte kleine Kindergelderhöhung wurde bislang ausgezahlt. Zudem drohen Politiker regelmäßig mit einem zweiten Lockdown in Herbst und Winter. Auch aktuell werden bei positiven Corona-Tests Klassen, Schulen oder Kindergärten geschlossen und damit örtlich immer wieder hunderte Familien in Quarantäne – also in zweiwöchige Individual-Lockdowns – gezwungen.
  
== General Introductions ==
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=== Was sind die Folgen der neuen Maßnahmen? ===
<div class="toccolours"><div style="font-weight:bold;  line-height:1.6">Introduction according to 4 principles by Jeremy Sherr</div> <div class="mw-collapsible mw-collapsed"><div class="mw-collapsible-content">'''Homeopathy''' is a therapeutic system based on four principles that work together in synergy.
 
Homoeopathy may be defined as a minute amount of a potentised substance, that will cure a totality of symptoms uniquely similar to those which it can cause in healthy people.
 
  
'''The four principles are:'''
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Die neuartigen Maßnahmen wie Maskentragen und Distanzierung, die nun in Schulen, Kitas und bei Freizeitveranstaltungen herrschen, werden von den Landesregierungen als Mittel zur Verhinderung eines weiteren Lockdowns verkauft. Nach den oben genannten Studien zur Nicht-Infektiosität von Kindern erscheint die Gefahr jedoch an den Haaren herbeigezogen und die Vorgaben der Landespolitiker sind dementsprechend absurd.
  
#Like cures like
+
Während der Nutzen sich also nahe null bewegt, dürften die mittel- und langfristigen Folgen dieser Maßnahmen gravierend sein. Es geht dabei etwa um folgende Fragen: Wie wirken sich Maske und Distanz auf die Wehrhaftigkeit des kindlichen Immunsystems aus? Was werden die Folgen von eingeschränkten Sport- und Bewegungsmöglichkeiten und gleichzeitig gesteigertem Medienkonsum sein? Was löst der zunehmende Familienstress in der bevorstehenden Wirtschaftskrise aus? Welche Folgen hat es für die kindliche Sozialisation, wenn andere Menschen als permanente Ansteckungs- und Gefahrenquellen wahrgenommen werden? Was bedeutet es, wenn Kitas, Schulen und Vereine ihren Fokus dauerhaft und verstärkt auf Verhaltenskontrolle legen müssen anstatt auf Lerninhalte, Spiele und Vermittlungsmethoden? Welche Auswirkungen für das kindliche Miteinander hat andauernde körperliche Distanzierung zu anderen Kindern?
#Totality of symptoms
 
#Individuality
 
#Minimum dose
 
  
None of these four principles alone justifies the term homoeopathy when used alone. It is the combination and utilization of all four principles that makes the practice what is termed [['''Classical_Homoeopathy'''|'''Classical Homoeopathy''']]. Any compromise of one of the principles renders homoeopathy less effective.
+
=== Fachverbände verweigern Antworten ===
  
The first principle, ‘Like cures like’, means using a particular substance to cure a disease pattern similar to the one it can create in a relatively healthy human being. This disease pattern is ascertained by ‘provings’, literally a test of the substance on volunteers, who will meticulously record all the symptoms they experience during this experiment. It is the science and art of the homoeopathic practitioner to match the proving picture to the patient as accurately as possible.
+
''Multipolar'' hat rund ein Dutzend Experten für Kindermedizin, Pädagogik und Psychologie angefragt, um fundierte Antworten auf diese und weitere Fragen zu den Folgen der Corona-Maßnahmen in Schulen und Kitas zu erhalten. Da die Institutionen sich den Schutz und die Gesundheit von Kindern auf die Fahnen geschrieben haben, sollten sie ein Interesse daran haben, sich hierzu unmissverständlich und öffentlich zu äußern. Doch es scheint zur „Neuen Normalität“ zur gehören, dass sich Verantwortliche aus Angst vor Konsequenzen in vorauseilendem Gehorsam wegducken. Nach zahlreichen E-Mail- und Telefonnachfragen lauteten die Antworten wie folgt:
  
The second principle, Totality, means observing the whole symptom picture, which includes mental, emotional and physical symptoms. The practitioner perceives the pattern that runs through these symptoms, and combines them into one meaningful picture. There are a variety of different systems or tools that may help the practitioner to perceive the totality of symptoms.
+
*&nbsp;
  
The third principle, Individuality, means that no matter what the disease name or type, each person needs a medicine or remedy to match their own particular set of symptoms. Thus ten people suffering from migraines may receive ten different remedies depending on the individual headaches and general symptoms. A patient may have a headache on the left or right, at 6am or 3pm, burning or sharp pain, with or without visual disturbance etc. Each will receive a different remedy.
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„Ich bedaure, wir haben nicht die personellen Kapazitäten zur Beantwortung derart umfangreicher Fragenkataloge.“ - ''Juliane Wlodarczak, Pressesprecherin Deutscher Kinderschutzbund Bundesverband''
  
The fourth principle is ‘Minimum dose’ or ‘Less is more.’ This means that smaller doses are more effective than larger ones, and minute quantities are used, often diluted below [https://en.wikipedia.org/wiki/Avogadro_constant Avogadro’s number]. This principle is often misunderstood by those unfamiliar with homoeopathy.&nbsp; It is also the most frequently attacked by so-called "[[Skeptics|skeptics]]", while they ignore the other three principles. However these attacks are based on the erroneous assumption that this principle means merely diluting the remedy. In addition to dilution, the remedy is vigorously succussed or agitated at each stage of dilution. It is only when the remedy is succussed that it becomes more effective. This process is called [[Potentisation|potentisation]] because it renders the remedy more potent. The mechanism by which this works is not known, but it is clearly different then just diluting the remedy and is a well-known mechanism in chemistry.
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In order for the potentised remedy to be effective, it must be accurately prescribed, based on the first three principles of Similarity, Totality and Individuality. When it does match these criteria then the potentised dose will act like a catalyst, stimulating the organism to activate its innate healing powers in the most effective direction for cure.
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„Da die Arbeitsinhalte unseres Verbandes weniger die medizinisch-fachlichen Themen sind, empfehle ich Ihnen, sich mit Ihren Fragen an die medizinische Fachgesellschaft DGKJ oder unseren Dachverband DAKJ zu wenden.- ''Jochen Scheel, Gesellschaft der Kinderkrankenhäuser und Kinderabteilungen in Deutschland''
It might be said that the accurate homoeopathic prescription provides information to the person rather than a chemical quantity. Much like a software program, the information&nbsp; is not tangible but provides the correct program that stimulates the organism into healing. Simply buying a potentized remedy off the shelf does not make it homoeopathic. It is only when these four principles are fulfilled and work in synergy that a remedy is homoeopathic.</div> </div> </div>
 
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<div class="toccolours"><div style="font-weight:bold;  line-height:1.6">General introduction by Misha Norland:</div> <div class="mw-collapsible mw-collapsed"><div class="mw-collapsible-content">'''Homeopathy''' is an integrated mind-body therapy that encourages self-healing.This means, that as the patient, you are listened to in a non-judgmental and empathetic way and treated as a unique individual rather than according to a particular syndrome or diagnosis. In this way, and through careful and detailed observation and enquiry, the homeopathic physician learns which specific homeopathic medicine to select to engender wellbeing and health. A homeopathic prescription is chosen according to specific criteria in a manner defined and systematized by [[Samuel_Hahnemann|Samuel Hahnemann]] who was born in 1755 in Meissen, Germany. It is based upon the application of the principle of similarity, finding correspondences between a substance ‘out there’ and the internal disturbance, the sickness ‘in here’. For instance, fresh onion juice provokes profuse and burning tears, (action of the substance ‘out there’) while for a patient with profuse, burning tears, it acts curatively (quelling the internal disturbance). One of homeopathy’s best known and popular applications is demonstrated in the immune response after inoculation where an attenuated virus of the same or similar disease stimulates an immunological response in the patient.
 
The homeopathic stimulus afforded by the similar medicine is in inverse proportion to the quantity of the dose. As has been observed by immunologists, the smallest, especially energized doses of allergens stimulate responses in sensitive individuals. Homeopaths understand, that healing action is purely dynamic, and that physical results follow shifts in the body’s energy. When Einstein wrote his elegant formula for the conversion between matter and energy, there were many dissenters until the explosion of the atom bomb dispelled doubt, but not so the evidence by ‘energy’-medicine of billions of cures world-wise, today and yesterday, under the action of smallest, energized homeopathic doses.
 
  
The action of non-material influences are ubiquitous, we cannot get away from them. There is nothing material in the mood of hatred, or worry, or uncertainty, yet they undoubtedly trouble us. By way of another example, when the one we hope may be keen on us sends an affirmation, exclaiming, “I love you”, we may experience wellsprings of joy, yet there is nothing actually there to locate or to measure. It is the intention, the focus and the receptivity to that energy which is of the moment. Our understanding is that the receptive aspect of any organism is accentuated in direct proportion to their sickness. Therefore, the dose need not be material (where it would likely cause side effects), because ‘the receptive’ is open and primed for the stimulus in the correct and suitably energized dosage.
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In homeopathic pharmacy a material substance, be it gold or cat’s milk, is usually the starting point in the manufacture of a medicine. However, this is not necessarily so. The healing agents themselves are not necessarily of material origin. We mention this because reaction by living organisms is always initially dynamic, only subsequently affecting the systems. The dynamic agency is known as the vital force. This is an archaic term, but a beautifully serviceable one. Quoted below are the ninth and tenth paragraphs by [[Samuel_Hahnemann|Samuel Hahnemann]] in his seminal work ‘The Organon of the Healing Art.’
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„Vor diesem Hintergrund bitten wir daher um Verständnis, dass wir von einer Beantwortung Ihrer Fragen absehen müssen." - ''Dr. Christian Fricke, stellvertretender Generalsekretär, Deutsche Akademie für Kinder- und Jugendmedizin (DAKJ)''
  
In the healthy condition of man, the spiritual vital force (autocracy), the dynamis that animates the material body (organism), rules with unbounded sway, and retains all the parts of the organism in admirable, harmonious, vital operation, as regards both sensations and functions, so that our indwelling, reason-gifted mind can freely employ this living, healthy instrument for the higher purpose of our existence.
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The material organism, without the vital force, is capable of no sensation, no function, no self-preservation, it is dead, and only subject to the power of the external physical world; it decays, and is again resolved into its chemical constituents.
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„Für die Beantwortung dieser Fragen ist die DGKH nicht der geeignete Ansprechpartner. Ich bedaure daher, Ihnen für die Beantwortung nicht zur Verfügung stehen zu können." - ''Dr. Peter Walger, Arzt für Innere Medizin, Intensivmedizin, Infektiologe; Vorstand Deutsche Gesellschaft für Krankenhaushygiene''
  
The vital force, as Hahnemann defines it, is the information field that directs all the responses of organism, informing the body how to act and respond. It is an invisible or spiritual force that orders, marshals and coordinates the physical body according to intrinsic and inherited energy patterns (genetic and epigenetic information). When it is distorted because of disease, or misdirected because of failure to respond adequately to stress, then functional and structural changes occur. In other words we fall sick.
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Andere Ansprechpartner erklärten, sie seien im Urlaub oder die Presseanfrage sei „untergegangen“. Manche erklärten ihre Nicht-Zuständigkeit. Andere wie etwa die Deutsche Gesellschaft für Kinder- und Jugendmedizin (DGKJ) verwiesen nur auf veröffentlichte allgemeine Konsenspapiere, in denen jedoch keine der konkreten Fragen beantwortet wird. Weitere Angefragte – etwa Pädagoginnen und Psychologinnen von verschiedenen Unis – sind komplett abgetaucht.
  
When medicines are offered to the sick organism according to similarity and in infinitesimally small, dynamized dosages, it is to the spiritual vital force that they are directed. The vital force acts as a bridge between the medicine and the deranged organism, allowing the homeopathic effect to manifest in cure. Now it stands revealed that the prepared medicine that is no longer material, but vital in its nature, addresses the vital force, because it speaks the same language, the language of spirit as it was called then, but is now called energy in the language of physics.
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Beachtlich ist dies auch, weil viele der persönlich angefragten Experten in den etablierten Medien regelmäßig ihre Statements abgeben. Bemerkenswert ist zudem, dass alle hauptberuflichen Erzieher und Lehrer, die ''Multipolar'' zusätzlich angefragt hatte und deren Informationen in diesen Text eingegangen sind, aus Angst vor beruflichen Konsequenzen nur anonym zitiert werden wollten.
The law of similar stating that likes shall be treated with likes, stands as an immutable truth (made visible through the preventative treatment of epidemic diseases by immunization), operates by addressing the life furthering vital force. Today this is often referred to as the immune defense system. This is misleading because the latter is not the invisible vital force although it is electively susceptible to its influence, not its master, but its servant.</div> </div> </div>
 
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Dies ist eine Situation, die der Autor dieses Artikels während seiner gesamten journalistischen Tätigkeit noch nicht erlebt hat. Die These sei erlaubt: Der brachiale öffentliche Druck, den Politik und Medien beim Thema Corona erzeugt haben, hat offensichtlich ein gesellschaftliches Klima extremer Angst hervorgerufen, das inzwischen geradezu inquisitorische Ausmaße annimmt. Nur wenige Fachleute haben den Mut, sich öffentlich kritisch zu äußern.
  
{{Wiki4CAM|18.7.18|25.10.2012}}
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=== Ein Psychotherapeut antwortet ===
  
The founder of modern homeopathy was a medical doctor, many modern medical practitioners all over the world prescribe some homeopathic remedies, and most governments recognise homeopathy as legitimate treatment.
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Nur ein einziger Experte hat die Fragen zu den Folgen beantwortet. Der Kinder- und Jugendlichenpsychotherapeut Uwe Brandes vom Winnicott-Institut in Hannover erläuterte, dass er wegen der langen Warteliste bislang nur mit Patienten aus der Vor-Corona-Zeit zu tun hatte. Beim Blick auf bisherige Ambulanztelefonate habe er nicht festgestellt, dass vermehrt Patienten mit Ängsten angemeldet würden. Zu den langfristigen Folgen der Maßnahmen sagt Brandes:
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„Ich vermute, dass sich die Schere in unserer Gesellschaft weiter spreizen wird. In ‚Bildungsbürgerfamilien‘ wird es kein Problem sein, die Einschränkungen auszugleichen, in der Schule am Ball zu bleiben etc. Die Familien, die schon vor der Krise auf Hilfen von außen angewiesen waren, werden sich weiterhin nicht ausreichend um ihre Kinder kümmern können. Fehlen dann noch Betreuungsangebote, strukturierende Hilfen, werden diese Kinder in ihrer Entwicklung stark behindert. Ich vermute, dass diese Kinder (mehr als andere) krankheitswertige Symptome entwickeln werden, die sich über die Zeit verfestigen und im normalen psychotherapeutischen Setting nicht mehr behandeln lassen. Um das zu verhindern, brauchen wir Konzepte, die diese benachteiligten Familien/Kinder in den Blick nehmen und für Ausgleich sorgen.
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</blockquote>
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=== Andere Kinderärzte sprechen Klartext ===
  
The underlying concept of homeopathy is "like cures like" and is based on "the principle of similars", which asserts that substances known to cause particular symptoms can also, in low and specially prepared doses, help to cure diseases that cause similar symptoms, thus its derived name from the Greek ''hómoios'' (similar) and ''páthos'' (suffering). Remedies are prepared by a well defined process, which includes a trituration of the oroginal substance in lactose and following in their diluting into extremely small doses, while vigorously shaking them ("succussing") with each step of diluting in water or ethanol. They are then dispensed in pills, globules or liquid form. According to the homeopathic method this dilution and succussion process is what gives the remedies their potency.
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Immerhin äußern sich auch kritische Mediziner außerhalb der Fachverbände in privaten Initiativen zu den Folgen der Corona-Maßnahmen für Kinder. Und sie finden klare Worte. In NRW kritisierten Ärzte [https://www1.wdr.de/nachrichten/ruhrgebiet/offener-brief-gegen-mundschutzpflicht-an-schulen-100.pdf in einem offenen Brief] an NRW-Bildungsministerin Yvonne Gebauer (FDP) die Maskenpflicht als „entwicklungsgefährdenden“ Einschnitt in die Erziehung, das Lernen und die Sozialentwicklung von Schülern. Die Gesamtheit der Maßnahmen erzeuge Angststörungen, Schlafstörungen und Verhaltensstörungen wie etwa die Entwicklung eines Waschzwangs bei den Kindern. Die Ärzte seien in ihren Praxen nun vermehrt mit solchen Folgen konfrontiert. „Nichts haben Kinder in diesen Monaten intensiver gelernt als: Ich bin eine Gefahr für andere und andere sind eine Gefahr für mich!“, heißt es in dem Schreiben.
  
The underlying concept of homeopathy is "like cures like" and is based on "the principle of similars", which asserts that substances known to cause particular symptoms can also, in low and specially prepared doses, help to cure diseases that cause similar symptoms, thus its derived name from the Greek ''hómoios'' (similar) and ''páthos'' (suffering). Remedies are prepared by a well defined process, which includes a trituration of the oroginal substance in lactose and following in their diluting into extremely small doses, while vigorously shaking them ("succussing") with each step of diluting in water or ethanol. They are then dispensed in pills, globules or liquid form. According to the homeopathic method this dilution and succussion process is what gives the remedies their potency.
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Auch der Münchener Kinderarzt Martin Hirte [https://www.martin-hirte.de/coronavirus/ bekräftigt], die neuartigen Corona-Regeln erzeugen bei Kindern Zwangshandlungen, Angst und Schuldgefühle. Mit seinem Münchener Kollegen Steffen Rabe hat er kürzlich [https://der-rabendoktor.de/pdfs/Wider%20die%20Maskenpflicht.pdf einen offenen Brief] gegen die bayrische Maskenpflicht an Schulen veröffentlicht. Darin warnen die beiden Kinderärzte:
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„Die verordneten Verhaltensmaßregeln bremsen Kinder in den ihnen ureigensten zwischenmenschlichen Interaktionen und in ihrer sozialen Entwicklung und bringen sie – da sie ihren natürlichen Entwicklungsbedürfnissen diametral entgegenstehen – zwangsläufig in schwere psychische und soziale Konflikte. In letzter Konsequenz nehmen sie den Kindern ihre Würde. (...) Ein normales Schulleben ist unter diesen Bedingungen nicht vorstellbar, und für viele Schüler wird der Schulalltag zur Qual.“
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</blockquote>
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'''''Weitere Artikel zum Thema:'''''
  
Some principles of homeopathy have been utilized in various forms in various medical systems for thousands of years in many diverse cultures[3], but they were first methodically set out by a German physician, [[Samuel_Hahnemann|Samuel Hahnemann]] (1755–1843), who observed that a medicine sometimes evoked symptoms similar to those of the illness for which it was prescribed.
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*[https://multipolar-magazin.de/artikel/corona-vor-gericht '''Corona-Maßnahmen vor Gericht'''] (Jessica Hamed, 19.8.)
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*[https://multipolar-magazin.de/artikel/schaden-statt-schutz-die-familienfeindliche-corona-politik '''Schaden statt Schutz: Die familienfeindliche Corona-Politik'''] (Stefan Korinth, 20.5.)
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</div>
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== Hauptseite ==
  
Homeopaths point to a long safety record for their very dilute remedies. There are many clinical trials and studies which show that homeopathy is effective<sup class="reference" id="cite_ref-Van_Wassenhoven_2-0">[https://web.archive.org/web/20121025133342/http://www.wiki4cam.org:80/wiki/Homeopathy#cite_note-Van_Wassenhoven-2 [3]]</sup><sup class="reference" id="cite_ref-Dr.Ramaanand_3-0">[https://web.archive.org/web/20121025133342/http://www.wiki4cam.org:80/wiki/Homeopathy#cite_note-Dr.Ramaanand-3 [4]]</sup>.
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––> Hauptseite:
  
 
= Tests =
 
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<span style="background-color:#ffffcc">➡️ Durch die Ausführungen auf dieser FreeWiki-Seite soll in keinster Weise eine Verharmlosung der teilweise schwer verlaufenden Erkrankung [https://www.freewiki.eu/de/index.php?title=Corona_/_Corona-Katastrophe_/_Corona-Krise_/_COVID-19-Pandemie#.F0.9F.94.A5_COVID-19_.7C_Behandlung_.2F_Gesundheit_.2F_Krankheit COVID-19] erfolgen. [https://www.freewiki.eu/de/index.php?title=Corona_/_Coronakrise_/_COVID-19-Pandemie#.F0.9F.94.A5.F0.9F.94.A5.F0.9F.94.A5_Obduktionen_.2F_Pathologie_.2F_Todesursache Im schlimmsten Fall kann sie zum Tod führen.]&nbsp;Mache sich jeder Mensch sein eigenes Bild.</span>
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🔥🔥🔥 08.08.20 | „Wir wollen zum Denken anregen“
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»Das Buch „Corona Fehlalarm?“ von Prof. Karina Reiß und Prof. [[Corona_/_Coronakrise_/_COVID-19-Pandemie#.F0.9F.94.A5.F0.9F.94.A5.F0.9F.94.A5_Sucharit_Bhakdi|Sucharit Bhakdi]] steht seit Wochen auf Platz eins der Spiegel-Bestsellerliste. Das Ehepaar forscht und lehrt an der Kieler Universität. Im Interview erklären die beiden, warum sie das Virus für weniger gefährlich halten als die Grippe.«
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[https://www.kn-online.de/Kiel/Corona-Fehlalarm-Wir-wollen-zum-Denken-anregen https://www.kn-online.de/Kiel/Corona-Fehlalarm-Wir-wollen-zum-Denken-anregen]
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== Tests | Links ==
  
 
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=== Erneuter Test ===
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== Einzelnachweise ==
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== Rechtsanwältinnen. Rechtsanwälte ==
  
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Aktuelle Version vom 2. Juni 2021, 13:05 Uhr

"Corona macht Schule"
Multipolar-Artikel: Werden alle Formatierungen etc. übernommen?)

Quelle: https://multipolar-magazin.de/artikel/corona-macht-schule

Nahezu alle medizinischen Corona-Studien zur Anfälligkeit und Infektiosität von Kindern geben Entwarnung. Trotzdem haben – bis auf Sachsen – sämtliche Bundesländer in der einen oder anderen Form die Maskenpflicht in Schulen eingeführt. Es scheint, als lebten Landespolitiker ihre Profilierungssucht auf Kosten der Schüler aus. Dies wiegt schwer, denn die gesundheitlichen Auswirkungen dieser und anderer Corona-Maßnahmen auf Kinder sind besorgniserregend.

STEFAN KORINTH, 8. September 2020, 3 Kommentare

Inzwischen hat in 15 von 16 deutschen Bundesländern das neue Schuljahr begonnen. Trotz lange anderslautender Pläne haben außer Sachsen alle Bundesländer auf die eine oder andere Art Verpflichtungen zum Maskentragen in Schulen aufgestellt. Am schärfsten agierte dabei das bevölkerungsreichste Bundesland Nordrhein-Westfalen (NRW), das das Maskentragen für zwei Wochen sogar im Unterricht vorschrieb. Bayern zog im September nach. Trotz großer Hitze und Schwüle wurde diese Maskenpflicht in NRW durchgesetzt.

Eine Lehrerin schreibt:

„Im Klassenraum bei circa 35 Grad habe ich die Kinder nicht mehr aufgefordert (die Maske aufzusetzen), da ich es unzumutbar fand, woraufhin ich mich einer wütenden Schulleitung stellen musste, die mir sagte, wenn ein Kind umkippt, soll ich halt den Krankenwagen rufen, ansonsten habe ich mich gefälligst an die Anweisungen zu halten.“

Ganztägiges Maskentragen wird Mitarbeitern im Einzelhandel nicht zugemutet, Schüler in NRW und in Bayern sollen es hingegen erdulden. Auch einige Schulen in anderen Bundesländern verpflichteten ihre Schüler dazu. Zu Beginn des Schuljahres häuften sich denn auch Krankmeldungen und negative Erfahrungsberichte betroffener Kinder und Eltern. „Das war der schlimmste Tag in meiner gesamten Schülerlaufbahn“, berichtete ein Junge seiner Großmutter über den ersten Tag nach den Sommerferien in NRW.

In vielen Berichten klagen Kinder über Schwindelgefühle, Konzentrationsschwierigkeiten, Übelkeit oder Kopfschmerzen infolge der Masken. Auch von Hautproblemen ist die Rede. Kinder, die durch ärztliche Atteste von der Maskenpflicht befreit sind, berichteten davon, wiederholt von Lehrern angeherrscht und von Mitschülern gemaßregelt worden zu sein.

Der Arzt und Maskenbefürworter Burkhard Rodeck von der Deutschen Gesellschaft für Kinder- und Jugendmedizin („Die Maske ist unser Freund“) bestreitet jedoch in einem WDR-Interview, dass Masken körperlich negative Folgen für Kinder hätten. Es sei vor allem „eine psychologische Problematik“. Einige Kinder fühlten sich unter der Maske beengt. Dies müsse man ernst nehmen. Er forderte, dass über Masken in der Öffentlichkeit noch besser berichtet werden solle, dann würden diese endlich zu einer akzeptierten Normalität. „Es gibt viele Berufsstände, die die Maske selbstverständlich den ganzen Tag über tragen, die sich auch nicht beklagen“, sagte Rodeck.

Strenge Verhaltensregeln, extreme Erwachsene

Das vorgeschriebene Tragen einer Maske ist jedoch nur der augenfälligste Teil der politischen Corona-Vorschriften für Kinder. Bereits seit Ende des Lockdowns müssen Mädchen und Jungen deutschlandweit mit zahlreichen strengen Verhaltensregeln in Schulen, Kindergärten und in der Freizeit zurechtkommen. Während nachvollziehbare Hygieneregeln – wie regelmäßiges Händewaschen oder das Niesen in die Armbeuge – bereits vor Corona Standard in den meisten Einrichtungen waren, kamen seitdem völlig neuartige Maßnahmen dazu: Sportverbote, soziale Kontakteinschränkungen und körperliche Distanzierung. Zudem mussten Kinder lernen, mit zahlreichen extremen Verhaltensweisen von Erwachsenen umzugehen.

Bereits nach Ende des Lockdowns im Mai klagten Jungen und Mädchen über die neuen Normen an Schulen. Die Bonner Familienberaterin Inke Hummel berichtete damals:

„Ich habe mit mehreren Familien gesprochen, deren Kinder bereits wieder in die Schule mussten. Diese Kinder haben sich wahnsinnig auf ihre Freunde gefreut, aber danach sind sie nach Hause gekommen und haben gesagt, es sei schrecklich gewesen. Das ständige Ermahnen, Abstand voneinander zu halten, wurde als großer Stress empfunden.“

Multipolar erreichten vor den Sommerferien Elternberichte aus NRW, wonach Kinder in den Pausen auf markierten Punkten auf dem Schulhof verharren sollten. In anderen Schulen des Bundeslandes durften Schüler gar nicht raus, sondern mussten auch ihre großen Pausen drinnen am Platz sitzend verbringen.

Kinder dürfen sich nicht mehr wie Kinder verhalten

Bis heute finden der Sport- und der Musikunterricht in nahezu allen Schulen nur unter Einschränkungen statt. Projekttage oder Klassenfahrten fallen größtenteils aus. Auch bei den meisten Einschulungsfeiern im August durften Eltern nicht dabei sein.

Stattdessen wird Schülern nun verboten, sich ins eigene Gesicht zu fassen oder Gegenstände mit Mitschülern zu teilen. Soldatisch diszipliniert sollen sie unter ihren Masken in markierten Bahnen durchs Schulgebäude marschieren, wobei der Großteil des Hauses nicht betreten werden darf. Die Lehrer wachen über das Einhalten der Regeln. Die Kinder müssen feststellen, dass es in ihrer gesamten Schulzeit noch nie so wenig um Lerninhalte ging wie jetzt – stattdessen stehen Verhaltenskontrolle und autoritäre Rollenmuster im Vordergrund.

In einer Schule im thüringischen Stotternheim heißt es in den neuen Schulregeln vom Mai unter anderem:

2.) GRUNDGEDANKE: ‚Ich komme zum Lernen in die Schule, aber nicht um meine Freunde zu treffen.‘ (…)
7.) In der Pause spiele ich kein Fußball oder ähnliche kontaktnahe Spiele.
8.) Ich kann mich nicht wie gewohnt in freien Zeiten im Foyer aufhalten. Stattdessen warte ich auf dem Hof.
9.) Ich werde durch den Lehrer vom Schulhof abgeholt und zum Klassenraum begleitet. Ich betrete nicht selbstständig das Schulgebäude.
10.) Ich hänge meine Jacke über meinen Stuhl und bringe sie nicht zur Garderobe. (...)
16.) Ich gebe niemandem die Hand. Ich umarme keine Personen. Ich vermeide jeglichen Körperkontakt zu anderen Menschen. (…)
19.) Mir ist bekannt, dass ich bei Zuwiderhandlungen und Verstößen gegen die geltenden Bedingungen das Recht auf Präsenzunterricht verliere.

Wen dies an die Schulregeln im Deutschen Kaiserreich erinnert, der liegt sicher nicht ganz falsch. „Hände falten, Schnabel halten, Kopf nicht stützen, Ohren spitzen“, hieß das damals. Dem Magazin Multipolar liegen mehrere solcher Hygienepläne von Schulen in Deutschland vor. In einer Grundschule (!) im niedersächsischen Landkreis Harburg, gab der Direktor bereits Anfang Mai unter anderem folgende Regeln an die Eltern heraus:

1. Wenn ein Kind das Schulgebäude betritt, setzt es vorher einen Mund-Nasen-Schutz (MNS) auf. Auch die Lehrkräfte tragen MNS.
2. Für jede Klasse gibt es eigene Laufwege, eigene Toiletten und einen eigenen „Sammelpunkt“. Dadurch wird verhindert, dass sich Kinder verschiedener Lerngruppen begegnen bzw. sich ihre Wege kreuzen. In den Klassenräumen befinden sich nur noch Sitzplätze für 7 oder 8 Kinder auf Abstand. Tischpositionen und Sitzplätze sind markiert. Kein Kind verlässt während des Unterrichts seinen Platz eigenmächtig.
3. Bewegung im Gebäude erfolgt ausschließlich im Gänsemarsch mit 1,5 m Abstand und ausschließlich in Begleitung einer Lehrkraft.
4. Die 5-Minuten-Pausen zwischen den einzelnen Schulstunden entfallen. Es ist immer eine Lehrkraft im Unterrichtsraum, um die Einhaltung der Regeln zu überwachen. (...)
8. Ihr Kind sieht in der großen Pause nur maximal 7 Mitschüler, die auf Abstand gehalten werden. (...)
13. (…) Jedes Kind wäscht sich am Schulvormittag 2 Mal die Hände unter Aufsicht. (...)
15. Jedes Kind benutzt ausschließlich sein eigenes Material. (...) Stifte werde nicht verliehen. Die Lehrkräfte können auch nicht während des Unterrichts z. B. vergessene Heftseiten kopieren, denn die Lehrkraft wird die Lerngruppe nicht verlassen. (...)
19. Bei Regelverstößen wird ein Kind für den Rest der Woche im Home Schooling belassen.

Isolation in Kitas

In Kindergärten, die zuvor jahrelang zu offenen Begegnungsstätten teils ohne Gruppen- und Altersgrenzen umgebaut worden waren, fand die Betreuung nach Ende von Lockdown und Notbetreuung nur gruppenweise und räumlich isoliert statt. Viele Bereiche in Innenräumen und auf dem Außengelände von Kindergärten und -krippen waren plötzlich verbotene Zonen. Mit Freunden in anderen Gruppen konnten die Kinder wochenlang nicht spielen. In vielen Kitas ist das Singen nur noch draußen erlaubt.

Vielerorts dürfen Eltern die Einrichtungen bis heute nicht betreten, sondern geben ihre Kleinen am Eingang ab, wo sie die Kinder nachmittags wieder in Empfang nehmen. Austausch mit Erzieherinnen und anderen Eltern wird so erschwert. Besonders problematisch ist dies für Kinder, die gerade neu in Einrichtungen kommen und eingewöhnt werden. Bislang geschah dies abgestuft und in engem Kontakt mit den Eltern. Eine Erzieherin aus Baden-Württemberg schrieb an Multipolar: Zur Eingewöhnung komme der Elternteil nun mit Maske in die Kita, dürfe aber nicht in den Gruppenraum, sondern müsse im Garderobenbereich bleiben und aus der Entfernung zuschauen.

Ein weiteres Problemfeld ist der Umgang mancher Pädagogen mit der Situation. Kinder mussten wahrnehmen, dass ihre Erzieherinnen und Erzieher auf ängstliche Distanz zu anderen Menschen gehen, auch wenn diese gesund sind; und dass sie teilweise offen Furcht vor erkälteten Menschen zeigen, besonders vor Kindern. Aus Angst vor Corona verlangen manche Kitas inzwischen sogar eine „Gesundschreibung“ für leicht erkältete Kinder, berichtete die Berliner Zeitung im Juli. Eltern seien sehr besorgt darüber, was dann erst im Herbst und Winter los sei.

Freizeit mit Einschränkungen

Auch außerhalb von Schule und Kita wurden die Kinder von den neuen Regeln und neuartigen Verhaltensnormen getroffen. Zoo, Schwimmbad oder Sportverein: In der Freizeit wurden die meisten Kinder zahlreicher Beschäftigungsmöglichkeiten beraubt und das bis weit nach Ende des eigentlichen Lockdowns. Die allermeisten Vereins- und Freizeitaktivitäten sind bis heute und ohne absehbares Ende nur unter Restriktionen möglich.

Während des Lockdowns wurden junge Familien durch Anwohner oder Polizei von Spielplätzen vertrieben. Wer Freunde der Kinder nach Hause einlud, musste damit rechnen, dass Nachbarn die Polizei rufen. Die Treffen seien – so gut es ging – geheim gehalten worden, schreibt ein Vater aus NRW. „Es ist eine Heimlichkeits-Welt entstanden.“ Auch den älteren Nachwuchs traf es: Jugendliche, die sich privat trafen, wurden als unverantwortliche Beteiligte an sogenannten Corona-Partys schnell zu medialen Zielscheiben aufgebaut – neben „Hamsterkäufern“ und „Verschwörungstheoretikern“.

Viele Schüler mussten schmerzhaft feststellen, wie schnell konstruierte Feindbilder in der Öffentlichkeit ausgetauscht werden können. Waren es eben noch die rücksichtslosen alten „Boomer“ und „meine Oma, die alte Umweltsau“, die den Kindern die Zukunft raubten – so seien es jetzt plötzlich die jungen Menschen, die das Leben der schutzlosen Alten gefährdeten. Das öffentlich-rechtliche Comedy-Format „Browser Ballett“ bewirbt sogar ein Corona-Spiel, bei dem kranke Kleinkinder ausgeschaltet werden sollen.

Medizinische Studien geben Entwarnung

Für diejenigen, die sich lieber auf der Faktenebene bewegen, ergibt sich jedoch ein völlig anderes Bild. Inzwischen gibt es allein aus Deutschland sechs klinische Studien, die die Harmlosigkeit des Coronavirus für Kinder sowie die geringe Ansteckungsgefahr für Erwachsene (durch Kinder) nachgewiesen haben. Die Medizinische Fakultät der Technischen Universität Dresden hatte im Mai rund 1.500 Schüler und 500 Lehrer aus 13 weiterführenden Schulen in Sachsen auf Antikörper getestet. Dabei wurde lediglich in 12 der 2.045 Blutproben eine frühere Infektion mit dem Coronavirus nachgewiesen.

„Das bedeutet, dass eine stille, symptomfreie Infektion bei den von uns untersuchten Schülern und Lehrern bislang noch seltener stattgefunden hat als wir das vermutet hatten“, erläuterte Professor Reinhard Berner. Sogar Schüler, aus deren Haushalt ein „Corona-Fall“ bekannt sei, hätten sich größtenteils nicht angesteckt. Kinder seien keine Beschleuniger der Infektion, sondern viel eher „Bremsklötze“, sagte der Klinikdirektor.

In den Universitätskliniken in Freiburg, Heidelberg, Tübingen und Ulm wurden im April und Mai rund 2.500 Kinder und jeweils ein Elternteil auf aktuelle oder überstandene SARS-CoV-2-Infektionen getestet. Unter den knapp 5.000 Untersuchten fanden sich nur zwei Teilnehmer mit positivem PCR-Test und 64 weitere (davon 45 Erwachsene) mit nachgewiesenen Antikörpern gegen SARS-CoV-2, was auf eine überstandene Infektion mit dem Coronavirus hinweist. „Insgesamt scheinen Kinder demnach nicht nur seltener an COVID-19 zu erkranken, was schon länger bekannt ist, sondern auch seltener durch das SARS-CoV-2-Virus infiziert zu werden“, sagt Professor Klaus-Michael Debatin vom Uniklinikum Ulm.

An der Uni-Kinderklinik in Bochum sind im Juli und August 750 Kinder mit teils schwerwiegenden Symptomen wie Fieber, Erbrechen oder langanhaltendem Husten per Abstrich auf das Coronavirus getestet worden. Jedoch schlug der Test nur bei einem dieser 750 Kinder positiv aus.

Zur Wiederöffnung der Kindergärten hatte das Universitätsklinikum Düsseldorf ab Anfang Juni insgesamt 5210 Personen in 115 Düsseldorfer Kitas (3955 Kinder und 1255 Beschäftigte) über einen Zeitraum von vier Wochen zweimal wöchentlich auf eine Infektion mit dem neuartigen Coronavirus untersucht. Dabei konnte nur eine Infektion in den Studienproben bei einem Kind gefunden werden. „Die bisherigen Studienergebnisse geben keinen Anlass davon auszugehen, dass von Kita-Kindern ein erhöhtes Infektionsrisiko ausgeht oder im Umfeld Infektionsketten ausgelöst werden, obwohl das geltende Abstandsgebot in der Kindertagesbetreuung nicht eingehalten werden kann“, kommentierte Familienminister Joachim Stamp (FDP).

Das Universitätsklinikum Hamburg-Eppendorf konnte in seiner Studie bei keinem (!) der 3.107 dort untersuchten Kinder und Jugendlichen per PCR-Test eine Infektion mit dem Coronavirus entdecken. 2.436 von ihnen wurden einem zusätzlichen Antikörperbluttest unterzogen: 36 Probanden hatten Antikörper gegen Sars-CoV-2 gebildet.

Eine weitere Schulstudie aus Sachsen, diesmal von der Universität Leipzig, kam im Sommer auf ganz ähnliche Ergebnisse. Unter 2.600 getesteten Schülern und Schulbediensteten sei kein einziger aktiver Corona-Fall und lediglich bei 14 Probanden frühere Infektionen festgestellt worden. „Die akute Ansteckung lag bei null“, sagte Professor Wieland Kiess. Auch Studien aus Australien, Island, Großbritannien und den Niederlanden bestätigen dieses eindeutige Bild.

Trotz Entwarnung werden Maßnahmen verschärft

In einer Gesellschaft, deren politische Verantwortungsträger sehr viel von Wissenschaftlichkeit, Vernunft und Fakten halten, sollten diese Ergebnisse der medizinischen Corona-Forschung Grundlage für den weiteren Umgang mit Kindern und Jugendlichen bilden. Doch das Gegenteil geschieht: Die Ergebnisse werden faktisch ignoriert und die Regeln für Schüler aufrechterhalten oder sogar verschärft. Vor den Sommerferien gab es keine allgemeine Maskenpflicht an Schulen – nun gibt es sie.

Selbst Maskenbefürworter unter den Ärztefunktionären wie Susanne Johna vom Marburger Bund lehnen die Maskenpflicht im Unterricht ab. Wenn Abstand gehalten werde, ergebe diese Pflicht „überhaupt keinen Sinn und wäre eine überflüssige Behinderung“, sagte sie der Neuen Osnabrücker Zeitung. Kritische Ärzte wie die Kieler Universitätsprofessorin Karina Reiss gehen noch viel weiter und fordern sämtliche Corona-Maßnahmen wegen erwiesener Nutzlosigkeit zurückzunehmen.

Verantwortliche Politiker wie die Ministerpräsidenten Bayerns und Nordrhein-Westfalens versuchen, sich in der medialen Öffentlichkeit als strenge und verantwortliche Landesväter zu inszenieren, weil dies offenbar Vorteile bei Meinungsumfragen bringt. Sie nutzen dazu ihre Macht über das Bildungssystem. Diese Profilierungssucht hat allerdings handfeste gesundheitliche Folgen für Kinder und Jugendliche.

Studien belegen negative Gesundheitsfolgen durch Lockdown

Bereits mit dem Lockdown von Mitte März bis weit in den Mai fügte die Politik zahlreichen Kindern und Familien schweren Schaden zu, wie inzwischen ebenfalls mehrere wissenschaftliche Studien nachgewiesen haben. Ein kurzer Überblick:

Forscher des Universitätsklinikums Hamburg-Eppendorf befragten im Mai und Juni 1.000 Kinder und Jugendliche zwischen 11 und 17 Jahren sowie mehr als 1.500 Eltern per Online-Fragebogen. Ergebnis: Die Lebensqualität der Kinder und Jugendlichen in Deutschland sei erheblich gesunken. Viele Befragte hätten von psychischen und psychosomatischen Auffälligkeiten berichtet. „Wir haben mit einer Verschlechterung des psychischen Wohlbefindens in der Krise gerechnet. Dass sie allerdings so deutlich ausfällt, hat auch uns überrascht“, sagte Studienleiterin Ulrike Ravens-Sieberer.

Die Kinder und Jugendlichen machten sich laut der Studie mehr Sorgen als früher und zeigen häufiger Auffälligkeiten wie Hyperaktivität (24 Prozent), emotionale Probleme (21 Prozent) und Verhaltensprobleme (19 Prozent). Auch psychosomatische Beschwerden träten während der Corona-Krise vermehrt auf. Neben Gereiztheit (54 Prozent) und Einschlafproblemen (44 Prozent) seien das etwa Kopf- und Bauchschmerzen (40 beziehungsweise 31 Prozent).

Für zwei Drittel der Kinder und Jugendlichen seien die Schule und das Lernen nach Ende des Lockdowns anstrengender als zuvor. Sie hätten Probleme, den schulischen Alltag zu bewältigen und empfänden diesen teilweise als extrem belastend, erklärte Professorin Ravens-Sieberer. Auch in den Familien habe sich die Stimmung verschlechtert: 27 Prozent der Kinder und Jugendlichen und 37 Prozent der Eltern berichteten, dass sie sich häufiger stritten als vor der Corona-Krise.

Die oben bereits erwähnte Schulstudie aus Leipzig untersuchte auch die psychischen Folgen der Schulschließungen. Die Wissenschaftler registrierten bei den 900 befragten Jungen und Mädchen einen Verlust von Fröhlichkeit und Lebensqualität, die Zunahme von Fernseh- und Computernutzung sowie einen Anstieg von Zukunftssorgen. Auch die staatliche PR erreicht die Schüler. „Über ein Fünftel der Kinder findet, dass das Leben nie wieder so sein wird wie vor Covid-19“, sagte Professor Wieland Kiess.

Die Betriebskrankenkasse Pronova BKK befragte 150 niedergelassene Kinderärzte zu den körperlichen und seelischen Folgen von Lockdown und Homeschooling für ihre kleinen Patienten. 89 Prozent der Kinderärzte beobachten vermehrt psychische Probleme. 37 Prozent diagnostizieren eine Zunahme körperlicher Beschwerden. Besonders betroffen seien Kinder ab sechs Jahren.

Jeder zweite Kinderarzt habe bei seinen Patienten zunehmende Verhaltensänderungen wie Antriebslosigkeit, Reizbarkeit und Angststörungen beobachtet. Rund 45 Prozent der Ärzte nahmen steigende Zahlen von Kindern mit Schlafstörungen, Bauchschmerzen und Depressionen wahr. Der Lockdown könnte demnach auch langfristige Folgen haben: Knapp 40 Prozent der Ärzte erkannten Anzeichen für motorische und geistige Entwicklungsverzögerungen bei ihren Patienten zwischen 3 und 13 Jahren.

Die Eltern und der Lockdown

Zudem entstanden im Frühjahr weitere Studien, die auch die Folgen für Eltern sowie für den Familienalltag insgesamt mit einbeziehen. Die Universität Hildesheim und die Goethe-Universität Frankfurt haben von Ende April bis Anfang Mai 25.000 Mütter und Väter zu den Auswirkungen des Lockdowns befragt. Vor allem haben sich erwerbstätige Mütter beteiligt. Sie berichten von Schuldgefühlen gegenüber ihren Kindern und dem Arbeitgeber, weil sie alles gleichzeitig managen müssten. Die befragten Eltern versuchten ihren Kindern Rückzugsmöglichkeiten zu Hause zu ermöglichen, für sich selbst hätten sie diese häufig nicht, schreiben die Wissenschaftler.

In der Studie des Deutschen Jugendinstituts (DJI) aus München heißt es , Familien mit einer angespannten finanziellen Situation schätzten die Belastung ihrer Kinder deutlich höher ein als diejenigen, die mehr Geld zur Verfügung hätten (51 Prozent vs. 30 Prozent). Auch Eltern mit maximal mittlerem formalem Bildungsabschluss geben zu einem höheren Anteil an, dass ihre Kinder nicht gut mit der Situation zurechtkommen. Die Daten zeigten, „wie wichtig es für das Wohlbefinden der Kinder ist, dass es auch den Eltern gut geht“.

Der Kinderschutzbund Thüringen und die Fachhochschule Erfurt kamen bei ihrer Studie im April zu dem Ergebnis, dass besonders fehlende soziale Kontakte eine Belastung für die Familien darstellten. Fast 80 Prozent der 3.000 befragten Eltern äußerten, dass ihr Kind etwas vermisse. Dazu zählten vor allem Spielpartner, Freunde und Großeltern. Zudem hätten viele Kinder Sorgen und Zukunftsängste in Bezug auf die eigene und auf die Gesundheit von Familienmitgliedern.

Letzteres dürfte Folge der massiven Angstkampagne durch Regierung und Leitmedien sein.

Folgen waren absehbar, politischer Lerneffekt gleich null

Die zahlreichen negativen Auswirkungen des Lockdowns auf Kinder und Familien waren für Politiker allerdings auch ohne jede wissenschaftliche Forschung bereits im Vorfeld absehbar. Die chinesischen Erfahrungen in Wuhan – etwa die stark gestiegene häusliche Gewalt – wurden hierzulande früh thematisiert. Die Gefahren für Kinder und Familien waren jedoch unerheblich für politische Entscheidungen. Umso erschreckender ist dies, da doch laut Artikel 6 des Grundgesetzes die Familie „unter dem besonderen Schutze der staatlichen Ordnung“ stehen soll.

Haben Regierungsverantwortliche aus dem Lockdown gelernt? Was Kinder und Familien angeht, muss diese Frage mit „nein“ beantwortet werden. Auch nach einem halben Jahr warten Familien noch immer auf staatliche Unterstützungsleistungen. Nicht mal die angekündigte kleine Kindergelderhöhung wurde bislang ausgezahlt. Zudem drohen Politiker regelmäßig mit einem zweiten Lockdown in Herbst und Winter. Auch aktuell werden bei positiven Corona-Tests Klassen, Schulen oder Kindergärten geschlossen und damit örtlich immer wieder hunderte Familien in Quarantäne – also in zweiwöchige Individual-Lockdowns – gezwungen.

Was sind die Folgen der neuen Maßnahmen?

Die neuartigen Maßnahmen wie Maskentragen und Distanzierung, die nun in Schulen, Kitas und bei Freizeitveranstaltungen herrschen, werden von den Landesregierungen als Mittel zur Verhinderung eines weiteren Lockdowns verkauft. Nach den oben genannten Studien zur Nicht-Infektiosität von Kindern erscheint die Gefahr jedoch an den Haaren herbeigezogen und die Vorgaben der Landespolitiker sind dementsprechend absurd.

Während der Nutzen sich also nahe null bewegt, dürften die mittel- und langfristigen Folgen dieser Maßnahmen gravierend sein. Es geht dabei etwa um folgende Fragen: Wie wirken sich Maske und Distanz auf die Wehrhaftigkeit des kindlichen Immunsystems aus? Was werden die Folgen von eingeschränkten Sport- und Bewegungsmöglichkeiten und gleichzeitig gesteigertem Medienkonsum sein? Was löst der zunehmende Familienstress in der bevorstehenden Wirtschaftskrise aus? Welche Folgen hat es für die kindliche Sozialisation, wenn andere Menschen als permanente Ansteckungs- und Gefahrenquellen wahrgenommen werden? Was bedeutet es, wenn Kitas, Schulen und Vereine ihren Fokus dauerhaft und verstärkt auf Verhaltenskontrolle legen müssen anstatt auf Lerninhalte, Spiele und Vermittlungsmethoden? Welche Auswirkungen für das kindliche Miteinander hat andauernde körperliche Distanzierung zu anderen Kindern?

Fachverbände verweigern Antworten

Multipolar hat rund ein Dutzend Experten für Kindermedizin, Pädagogik und Psychologie angefragt, um fundierte Antworten auf diese und weitere Fragen zu den Folgen der Corona-Maßnahmen in Schulen und Kitas zu erhalten. Da die Institutionen sich den Schutz und die Gesundheit von Kindern auf die Fahnen geschrieben haben, sollten sie ein Interesse daran haben, sich hierzu unmissverständlich und öffentlich zu äußern. Doch es scheint zur „Neuen Normalität“ zur gehören, dass sich Verantwortliche aus Angst vor Konsequenzen in vorauseilendem Gehorsam wegducken. Nach zahlreichen E-Mail- und Telefonnachfragen lauteten die Antworten wie folgt:

  •  

„Ich bedaure, wir haben nicht die personellen Kapazitäten zur Beantwortung derart umfangreicher Fragenkataloge.“ - Juliane Wlodarczak, Pressesprecherin Deutscher Kinderschutzbund Bundesverband

  •  

„Da die Arbeitsinhalte unseres Verbandes weniger die medizinisch-fachlichen Themen sind, empfehle ich Ihnen, sich mit Ihren Fragen an die medizinische Fachgesellschaft DGKJ oder unseren Dachverband DAKJ zu wenden.“ - Jochen Scheel, Gesellschaft der Kinderkrankenhäuser und Kinderabteilungen in Deutschland

  •  

„Vor diesem Hintergrund bitten wir daher um Verständnis, dass wir von einer Beantwortung Ihrer Fragen absehen müssen." - Dr. Christian Fricke, stellvertretender Generalsekretär, Deutsche Akademie für Kinder- und Jugendmedizin (DAKJ)

  •  

„Für die Beantwortung dieser Fragen ist die DGKH nicht der geeignete Ansprechpartner. Ich bedaure daher, Ihnen für die Beantwortung nicht zur Verfügung stehen zu können." - Dr. Peter Walger, Arzt für Innere Medizin, Intensivmedizin, Infektiologe; Vorstand Deutsche Gesellschaft für Krankenhaushygiene

Andere Ansprechpartner erklärten, sie seien im Urlaub oder die Presseanfrage sei „untergegangen“. Manche erklärten ihre Nicht-Zuständigkeit. Andere wie etwa die Deutsche Gesellschaft für Kinder- und Jugendmedizin (DGKJ) verwiesen nur auf veröffentlichte allgemeine Konsenspapiere, in denen jedoch keine der konkreten Fragen beantwortet wird. Weitere Angefragte – etwa Pädagoginnen und Psychologinnen von verschiedenen Unis – sind komplett abgetaucht.

Beachtlich ist dies auch, weil viele der persönlich angefragten Experten in den etablierten Medien regelmäßig ihre Statements abgeben. Bemerkenswert ist zudem, dass alle hauptberuflichen Erzieher und Lehrer, die Multipolar zusätzlich angefragt hatte und deren Informationen in diesen Text eingegangen sind, aus Angst vor beruflichen Konsequenzen nur anonym zitiert werden wollten.

Dies ist eine Situation, die der Autor dieses Artikels während seiner gesamten journalistischen Tätigkeit noch nicht erlebt hat. Die These sei erlaubt: Der brachiale öffentliche Druck, den Politik und Medien beim Thema Corona erzeugt haben, hat offensichtlich ein gesellschaftliches Klima extremer Angst hervorgerufen, das inzwischen geradezu inquisitorische Ausmaße annimmt. Nur wenige Fachleute haben den Mut, sich öffentlich kritisch zu äußern.

Ein Psychotherapeut antwortet

Nur ein einziger Experte hat die Fragen zu den Folgen beantwortet. Der Kinder- und Jugendlichenpsychotherapeut Uwe Brandes vom Winnicott-Institut in Hannover erläuterte, dass er wegen der langen Warteliste bislang nur mit Patienten aus der Vor-Corona-Zeit zu tun hatte. Beim Blick auf bisherige Ambulanztelefonate habe er nicht festgestellt, dass vermehrt Patienten mit Ängsten angemeldet würden. Zu den langfristigen Folgen der Maßnahmen sagt Brandes:

„Ich vermute, dass sich die Schere in unserer Gesellschaft weiter spreizen wird. In ‚Bildungsbürgerfamilien‘ wird es kein Problem sein, die Einschränkungen auszugleichen, in der Schule am Ball zu bleiben etc. Die Familien, die schon vor der Krise auf Hilfen von außen angewiesen waren, werden sich weiterhin nicht ausreichend um ihre Kinder kümmern können. Fehlen dann noch Betreuungsangebote, strukturierende Hilfen, werden diese Kinder in ihrer Entwicklung stark behindert. Ich vermute, dass diese Kinder (mehr als andere) krankheitswertige Symptome entwickeln werden, die sich über die Zeit verfestigen und im normalen psychotherapeutischen Setting nicht mehr behandeln lassen. Um das zu verhindern, brauchen wir Konzepte, die diese benachteiligten Familien/Kinder in den Blick nehmen und für Ausgleich sorgen.“

Andere Kinderärzte sprechen Klartext

Immerhin äußern sich auch kritische Mediziner außerhalb der Fachverbände in privaten Initiativen zu den Folgen der Corona-Maßnahmen für Kinder. Und sie finden klare Worte. In NRW kritisierten Ärzte in einem offenen Brief an NRW-Bildungsministerin Yvonne Gebauer (FDP) die Maskenpflicht als „entwicklungsgefährdenden“ Einschnitt in die Erziehung, das Lernen und die Sozialentwicklung von Schülern. Die Gesamtheit der Maßnahmen erzeuge Angststörungen, Schlafstörungen und Verhaltensstörungen wie etwa die Entwicklung eines Waschzwangs bei den Kindern. Die Ärzte seien in ihren Praxen nun vermehrt mit solchen Folgen konfrontiert. „Nichts haben Kinder in diesen Monaten intensiver gelernt als: Ich bin eine Gefahr für andere und andere sind eine Gefahr für mich!“, heißt es in dem Schreiben.

Auch der Münchener Kinderarzt Martin Hirte bekräftigt, die neuartigen Corona-Regeln erzeugen bei Kindern Zwangshandlungen, Angst und Schuldgefühle. Mit seinem Münchener Kollegen Steffen Rabe hat er kürzlich einen offenen Brief gegen die bayrische Maskenpflicht an Schulen veröffentlicht. Darin warnen die beiden Kinderärzte:

„Die verordneten Verhaltensmaßregeln bremsen Kinder in den ihnen ureigensten zwischenmenschlichen Interaktionen und in ihrer sozialen Entwicklung und bringen sie – da sie ihren natürlichen Entwicklungsbedürfnissen diametral entgegenstehen – zwangsläufig in schwere psychische und soziale Konflikte. In letzter Konsequenz nehmen sie den Kindern ihre Würde. (...) Ein normales Schulleben ist unter diesen Bedingungen nicht vorstellbar, und für viele Schüler wird der Schulalltag zur Qual.“

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"Vitamin+D"+"Corona"+site:blauerbote.com+OR+site:Free21.org+OR+site:luftpost-kl.de/+OR+site:multipolar-magazin.de+OR+site:nachdenkseiten.de+OR+site:rubikon.news "Vitamin D" "Corona"

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