Bachblütentherapie: Unterschied zwischen den Versionen

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{{Wikipedia|Bach-Blütentherapie|Bach-Blütentherapie|22.10.2018}}
  
Die Bachblüten-Therapie fußt auf den Arbeiten von Dr. Edward Bach (24. 9. 1886 - 27. 11. 1936). 
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[[File:Dr Edward Bach Oil Painting.jpg|thumb|right|240px|Dr. Edward Bach, Ölgemälde]] Die '''Bach-Blütentherapie''' ist ein in den 1930er Jahren von dem britischen Arzt '''Dr. Edward Bach''' (24. 9. 1886 - 27. 11. 1936) begründetes und nach ihm benanntes [[Alternativmedizin|alternativmedizinisches Verfahren]]. Laut Bachs zentraler These beruht jede körperliche Krankheit auf einer seelischen Gleichgewichtsstörung.<ref>Edward Bach: ''Heile Dich selbst. Die geistige Grundlage der Original-Bach-Blütentherapie.'' Übersetzt von Karl Friedrich Hörner. 2000, ISBN 3-7205-2119-2.</ref> Die Ursache dieser Störung sah er in einem Konflikt zwischen der unsterblichen Seele und der Persönlichkeit, und eine Heilung könne nur durch eine Harmonisierung auf dieser geistig-seelischen Ebene bewirkt werden. Bach beschrieb zunächst neunzehn Gemütszustände, erweiterte das Repertoire dann aber auf „38 disharmonische Seelenzustände der menschlichen Natur“. Diesen ordnete er Blüten und Pflanzenteile zu, die er in Wasser legte oder kochte und die so ihre „Schwingungen“ an das Wasser übertragen sollten. Aus diesen [[Urtinktur|Urtinkturen]] werden anschließend durch starke Verdünnung die sogenannten '''Blütenessenzen''' hergestellt.<ref>Belege siehe Literatur.</ref>
  
Bach begann als Arzt und Homöopath, um dann mit den sog. "Bach"-Blüten für die ungeschulte Bevölkerung eine Möglichkeit der Selbstheilung zur Verfügung zu stellen. Er stellte diese Methode 1931 in Southport vor. Hier sein Vortrag:&nbsp;
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== Geschichte ==
  
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Bach entwickelte seine Therapie in den 1930er Jahren. Als Anhänger der Lehren von [[Carl_Gustav_Jung|Carl Gustav Jung]] wählte er die Pflanzen intuitiv danach aus, welche „positiven [[Archetypus|archetypischen]] Seelenkonzepte“ sie verkörpern.
  
= [[Ihr_leidet_an_euch_selbst|Ihr leidet an euch selbst]] =
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Bach hatte als Arzt und Homöopath begonnen, um dann mit den sog. "Bach"-Blüten für die ungeschulte Bevölkerung eine Möglichkeit der Selbstheilung zur Verfügung zu stellen. Er stellte diese Methode 1931 in Southport vor. Der volle Vortragstext findet sich [https://www.gesundes-bewusstsein.de/?p=11559 hier].<ref> Edward Bach, Von der Homopathie zu den Bach-Blüten, Goldmann, 1996</ref>
  
''E. Bach<br/> Ansprache in Southport im Februar 1931''
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Nach Bachs Tod 1936 verlor die Therapie zunächst erheblich an Beliebtheit. Ende der 1970er-Jahre wurde die Bach-Blütentherapie dann wieder durch den Journalisten Wulfing von Rohr vertreten und in der Folge von der Hamburger [[Heilpraktiker|Heilpraktikerin]] Mechthild Scheffer weit verbreitet, deren Bücher zeitweise Bestseller waren. Weitere Popularitätsschübe erfuhr sie im deutschsprachigen Raum seit Mitte der 1980er-Jahre durch Berichte in der Presse und durch eine Vorstellung in drei aufeinanderfolgenden Ausgaben der damals sehr populären Sat.1-Talkshow ''Schreinemakers Live'' im Juni 1995.<ref>Colin Goldner: ''Die Psycho-Szene'', 2000, S.&nbsp;160.</ref>
  
Die Aufgabe, heute Abend vor Ihnen zu sprechen, ist keine einfache.
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In den vergangenen Jahren sind zahlreiche „neue Essenzen“ auf dem Markt erschienen, die sich bezüglich ihrer Herstellung an die Bach-Blüten anlehnen, allerdings nicht im Kanon von Bach enthalten sind.
  
Sie sind eine medizinische Gesellschaft, und ich komme zu Ihnen als Mediziner – doch die Medizin, über die gesprochen werden soll, ist so weit von den konventionellen Ansichten der heutigen Zeit entfernt, dass in dieser Abhandlung nur wenig zu finden sein wird, das nach Sprechzimmer, Pflegeheim oder Krankenstation&nbsp; schmecken wird, wie wir sie gegenwärtig kennen.
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== Essenzen ==
  
Wären Sie als die Anhänger Hahnemanns nicht ohnehin schon jenen weit voraus, die die Lehren Galens und der Schulmedizin der letzten zweitausend Jahre predigen, würde man sich fürchten, überhaupt diese Ansprache zu halten.
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{| style="margin-left:20px;  background-color:#C0C0C0" border="1" align="right"
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|+ '''Alle 38 Bach-Blüten'''<ref>Mechthild Scheffer: ''Die Original Bach-Blüten-Therapie für Einsteiger.'' Hugendubel, 2002, ISBN 3-7205-2330-6.</ref>
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| [[Gemeiner_Odermennig|Gemeiner Odermennig]]
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| [[Rotbuche|Rotbuche]]
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| [[Tausendgüldenkraut|Tausendgüldenkraut]]
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| [[Ceratostigma_willmottianum|Bleiwurz]]
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| [[Gewöhnliche_Rosskastanie|Rosskastanienknospe]]
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| [[Gewöhnliche_Waldrebe|Gewöhnliche Waldrebe]]
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| [[Holzapfel|Holzapfel]]
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| [[Englische_Ulme|Englische Ulme]]
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| [[Herbstenzian|Herbstenzian]]
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| [[Stechginster|Stechginster]]
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| [[Heidekräuter|Schottisches Heidekraut]]
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| Holly
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| [[Europäische_Stechpalme|Europäische Stechpalme]]
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| [[Geißblatt|Geißblatt]]
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| [[Hainbuche|Hainbuche]]
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| [[Springkraut|Springkraut]]
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| [[Europäische_Lärche|Europäische Lärche]]
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| Mimulus
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| [[Gelbe_Gauklerblume|Gefleckte Gauklerblume]]
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| [[Ackersenf|Ackersenf]]
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| Oak
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| [[Eiche|Eiche]]
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| 23
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| Olive
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| [[Echter_Ölbaum|Ölbaum]]
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| Pine
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| [[Kiefern|Schottische Kiefer]]
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| Red Chestnut
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| [[Fleischrote_Rosskastanie|Rote Kastanie]]
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| Rock Rose
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| [[Gelbes_Sonnenröschen|Gelbes Sonnenröschen]]
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| Rock Water
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| [[Quelle|Fels-Quellwasser]]
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| Scleranthus
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| [[Einjähriger_Knäuel|einjähriger Knäuel]]
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| Star of Bethlehem
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| [[Dolden-Milchstern|Doldiger Milchstern]]
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| 30
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| Sweet Chestnut
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| [[Esskastanie|Esskastanie]] / [[Edelkastanie|Edelkastanie]]
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| 31
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| Vervain
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| [[Eisenkraut|Eisenkraut]]
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| 32
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| Vine
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| [[Weinrebe|Weinrebe]]
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| 33
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| Walnut
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| [[Echte_Walnuss|Walnuss]]
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| 34
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| Water Violet
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| [[Wasserfeder|Wasserfeder]]
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| 35
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| White Chestnut
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| [[Rosskastanie|Weißblühende Rosskastanie]]
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| 36
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| Wild Oat
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| [[Waldtrespe|Waldtrespe]]
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| 37
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| Wild Rose
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| [[Hecken-Rose|Hecken-Rose]]
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| 38
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| Willow
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| [[Gelbe_Weide|Gelbe Weide]]
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|}
  
Aber die Lehre Ihres großen Meisters und seiner Nachfolger hat so viel Licht auf das Wesen der Krankheit geworfen und so viel von dem Weg offengelegt, der zur richtigen Behandlung führt, dass ich weiß, dass sie bereit sein werden, mit mir einem weiteren Stück dieses Weges zu folgen und mehr von dem Glanz der vollkommenen Gesundheit und dem wahren Wesen von Krankheit und Heilung zu schauen.
 
  
Die Inspiration, die Hahnemann erfuhrt, brachte der Menschheit ein Licht in das Dunkel des Materialismus, in dem der Mensch so weit gekommen war, Krankheit allein als materielles Problem anzusehen, das nur durch materielle Mittel gelindert und geheilt werde.
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=== Bedeutung ===
  
Er wusste – wie Paracelsus –, dass Krankheit nicht bestehen kann, wenn des Menschen spirituelle und mentale Aspekte sich in Harmonie befinden; und er ging daran, Arzneien zu finden, die unser Gemüt behandelten und somit Frieden und Gesundheit brächten.
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Bach ordnete den von ihm postulierten negativen Seelenzuständen, die für alle Leiden und Krankheiten verantwortlich sein sollen, jeweils eine „Essenz“ zu, die eine „Harmonisierung“ fördern soll. Traditionell tragen die nummerierten Essenzen englische Namen und sind verschiedenen Anwendungsgebieten zugeordnet. Im Gegensatz zum Simile-Prinzip in der [[Homöopathie|Homöopathie]] sollen diese Essenzen als positiver Gegenpol eine Harmonisierung negativer Seelenzustände direkt bewirken. Kritiker führen an, dass der moralisierende Charakter dieses Konzeptes seelischen Druck auf Erkrankte ausüben kann, da das eigene, persönliche Verhalten als ursächlich für Krankheiten angesehen wird.<ref>Belege siehe Literatur.</ref>
  
Hahnemann machte einen großen Fortschritt und brachte uns ein gutes Stück weiter auf dem Weg, aber er hatte nur die Zeit eines Menschenlebens für dieses Werk, und so ist es an uns, seine Forschungen weiterzuführen, wo er aufgehört hat: das Gerüst der vollkommenen Behandlung zu erweitern, nachdem er so verdienstvoll das Fundament dieses Gebäudes gelegt hat.
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Edward Bach sammelte 38 Mittel, die er in dieser Form aufteilte:&nbsp;
  
Der Homöopath hat sich bereits von einem großen Teil der unnötigen und unwichtigen Aspekte der konventionellen Medizin getrennt, aber er muss noch weitergehen. Ich weiß, dass Sie vorauszuschauen wünschen, denn weder das Wissen der Vergangenheit noch das der Gegenwart ist dem Wahrheitssucher genügend.
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==== Die 38 Heilmittel und ihre Zugehörigkeit ====
  
Paracelsus und Hahnemann lehrten uns, den Krankheitsdetails nicht zu viel Aufmerksamkeit zu widmen, sondern die Persönlichkeit, den inneren Menschen zu behandeln aus der Erkenntnis, dass Krankheit verschwände, wenn unser spirituelles und mentales Wesen in Harmonie wären. Die breite Grundlage ihres Gebäudes ist die fundamentale Lehre, die wir weiterführen müssen.
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#Für jene, die Angst haben (Rock Rose, Mumulus, Cherry Plum, Aspen, Red Chestnut)
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#Für jene, die an Unsicherheit leiden (Cerato, Cleranthus, Gentian, Gorse, Hornbeam, Wild Oat)
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#Für jene, die nicht genügend Interesse an der gegenwärtigen Situation haben (Clematis, Honeysuckle, Wild Rose, Olive, White Chestnud, Mustard, Chestnut Bud)
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#Für jene, die einsam sind (Water Violet, Impatiens, Heather)
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#Für jene, die überempfindlich gegenüber Einflüssen und Ideen sind (Agrimony, Centaury, Walnut, Holly)
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#Für jene, die mutlos und verzweifelt sind (Larch, Pine, Elm, Wild Oat, Sweet Chestnud, Star of Bethlehem, Willow, Oak, Crab Apple)
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#Für jene, die um das Wohl anderer allzu besorgt sind (Chicory, Vervain, Vine, Beech, Rock Water)
  
Als nächstes erkannte Hahnemann, wie jene Harmonie herbeizuführen sei, und er fand heraus, dass er bei den Arzneien und Heilmitteln der alten Schule und bei den Elementen und Pflanzen, die er selbst auswählte, die Wirkung durch Potenzierung umdrehen konnte, so dass die gleiche Substanz, die Vergiftungen und Krankheitssymptome nach sich zog, in winziger Menge gegeben, eben diese bestimmten Symptome heilen konnte, wenn man sie nach seiner speziellen&nbsp; Methode aufbereitete.
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Zusätzlich ist das Mittel "Rescue" entwickelt worden, das bei allen bedrohlichen Zuständen eingesetzt werden kann.&nbsp;
 
 
So formulierte er das Gesetz: „Gleiches heilt Gleiches“, ein weiteres, großes, fundamentales Prinzip des Lebens. Und er überließ es uns, mit dem Bau des Tempels fortzufahren, dessen frühere Pläne ihm enthüllt worden waren.
 
 
 
Wenn wir der Richtung dieser Gedanken folgen, dann begegnen wir zuerst der tiefen Erkenntnis, dass es die Krankheit selbst ist, durch die „Gleiches Gleiches heilt“ – denn Krankheit ist die Folge von falschem Tun. Sie ist die natürliche Konsequenz aus der Disharmonie zwischen unserem Körper und unserer Seele. Sie ist „Gleiches, das Gleiches heilt“, weil es eben die Krankheit ist, die uns zurückhält und daran hindert, unser falsches Tun zu weit zu treiben, und zugleich ist sie eine Lektion, die uns lehrt, unsere Verhaltensweise zu korrigieren und unser Leben nach Maßgabe unserer Seele zu harmonisieren.
 
 
 
Krankheit ist das Ergebnis von falschem Denken und falschem Tun, und sie hört auf, wenn Tun und Denken in Ordnung gebracht sind. Wenn die Lektion von Schmerz und Leid und Not gelernt ist, dann haben diese keinen weiteren Daseinszweck, und sie verschwinden automatisch.
 
 
 
Das ist es, was Hahnemann etwas unvollständig durch „Gleiches heilt Gleiches“ ausdrückte.
 
 
 
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Folgen Sie mir etwas weiter. Dann eröffnet sich ein anderer, herrlicher Ausblick, und hier sehen wir, dass echte Heilung zu erreichen ist: nicht durch Abwehren des Falschen, sondern so: Rechtes ersetzt Falsches, Gut ersetzt Böse, Licht ersetzt Finsternis.
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Die Bach-Blütentherapie wird üblicherweise nicht zur [[Phytotherapie|Phytotherapie]] (Pflanzenheilkunde) gezählt. Die verwendeten Pflanzenteile sind in der Regel keine bekannten Heilpflanzen und wurden von Edward Bach auch nicht als solche ausgewählt.<ref>C. Jänicke, J. Grünwald, B. Brendler: ''Handbuch Phytotherapie. Indikationen – Anwendungen – Wirksamkeit – Präparate.'' Stuttgart 2003, ISBN 3-8047-1950-3.</ref>
  
Hier beginnen wir zu begreifen, dass wir Krankes nicht länger mehr mit Krankem bekämpfen, Leiden nicht länger mehr mit den Erzeugnissen des Leids abwehren und Gebrechen nicht länger mit solchen Substanzen auszutreiben versuchen, die sie verursachen können, sondern im Gegenteil die Entsprechende Tugend herbeiführen, die den Fehler ausgleichen und beseitigen wird.
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=== Herstellung ===
  
Das Arzneibuch der nahen Zukunft sollte nur jene Heilmittel enthalten, die die Kraft haben, das Gute herbeizuführen, und von all jenen Arzneien befreit sein, deren einzige Eigenschaft darin besteht, dem Bösen Widerstand entgegenzusetzen.
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Die einzelnen Blüten werden heute noch an den ehemals von Bach festgesetzten Standorten gesammelt und nach den von Bach beschriebenen Verfahren verarbeitet. Bei der ''Sonnenmethode'' werden die Blüten für etwa drei bis vier Stunden in eine mit Wasser gefüllte Schale gelegt und diese in die Sonne gestellt, bei der ''Kochmethode'' werden die Pflanzenteile eine halbe Stunde in Wasser erhitzt. Die letztere Methode wird für holziges Pflanzenmaterial oder bei Pflanzen angewendet, die zu einer sonnenarmen Jahreszeit blühen. Laut Bach sollen die Pflanzen ihre „Schwingungen“ als „heilende Energie“ an das Wasser abgeben. Das Wasser wird anschließend mit einem gleich großen Anteil Alkohol als Konservierungsmittel versetzt. Diese [[Urtinktur|Urtinktur]] wird 1:240 verdünnt, um die eigentlichen Blütenessenzen herzustellen, und ähnelt in diesem Punkt der [[Homöopathie|Homöopathie]], mit der Bach sich intensiv beschäftigt hatte. Aus fünf Litern Wasser, in welche die Blüten gelegt wurden, entstehen nach Hinzufügen von fünf Litern Alkohol und anschließender Verdünnung schließlich 2.400 Liter Blütenessenz.
  
Es stimmt wohl, dass Hass durch größeren Hass besiegt werden kann, aber heilen kann ihn nur die Liebe. Grausamkeit kann durch eine größere Grausamkeit verhindert werden, aber sie wird nur dann beseitigt, wenn sich die Qualitäten von Mitgefühl und Mitleid entfaltet haben. Eine Angst mag verloren und vergessen scheinen, wenn eine größere Angst vorherrscht, aber die echte Heilung aller Angst ist vollkommener Mut.
+
== Kritik ==
  
So müssen wir aus dieser medizinischen Schule unsere Aufmerksamkeit auf jene schönen Heilmittel richten, die Gottes Hand in die Natur gegeben hat, um uns zu heilen; sie finden sich unter den wohltätigen, feinen Blumen und Pflanzen auf dem Lande.
+
Eine ausführliche Kritik aus Sicht eines fundamentalistischen Materialismus finden Sie im entsprechenden, oben genannten Wikipedia-Artikel. Dort auch entsprechende Verweise auf kritische Zeitungsartikel und andere Literatur auf der gleichen ideologischen Basis.
  
Es ist anscheinend grundsätzlich falsch zu sagen, dass „Gleiches Gleiches heilt“. Hahnemann hatte wohl die richtige Vorstellung von der Wahrheit, aber er drückte sie unvollständig aus. Gleiches mag Gleiches stärken, Gleiches mag Gleiches abwehren, aber im eigentlichen Sinne des Heilens kann Gleiches nicht Gleiches heilen.
+
== Literatur ==
  
Wenn man die Lehren Krishnas, Buddhas oder Christi hört, stößt man immer wieder auf die Aussage, dass Gutes das Böse überwindet. Christus lehrte uns, dem Bösen keinen Widerstand entgegenzusetzen, unsere Feinde zu lieben und jene zu segnen, die uns verfolgen – da gibt es nirgendwo ein „Gleiches heilt Gleiches“. Und so müssen wir beim wirklichen Heilen und in der spirituellen Entwicklung immer danach streben, dass Gutes das Böse vertreibt, Liebe den Hass besiegt und Licht die Finsternis zerstreut. Also müssen wir alle Gifte, alle&nbsp; schädlichen Dinge und nur das Wohltuende und Schöne verwenden.
+
Edward Bach, Von der Homöopathie zu den Bach-Blüten, Goldmann, 1996
  
Ohne Zweifel hatte Hahnemann sich mit seiner Potenzierungsmethode bemüht, Falsches in Richtiges zu verkehren, Gift in Heilmittel – aber es ist einfacher, die schönen und heilwirkenden Arzneien direkt zu gebrauchen.
+
Ulrike Schöber, Die heilende Kraft der Bach-Blüten, Falken Taschenbuch, 2000
  
Heilung, die höher steht als alle materialistischen Dinge und materialistischen Gesetze, ist ihrem Ursprung nach göttlich und nicht an irgendeine unserer Konventionen oder herkömmlichen Maßstäbe gebunden. Das heißt, dass wir unsere Ideale, unsere Gedanken und unsere Bestrebungen in jene herrlichen und lichten Ebenen erheben müssen, die uns die großen Meister gelehrt und gewiesen haben.
+
Mechthild Scheffer, Bach Blütentherapie, Theorie und Praxis, Kailash Buch, Hugendubel, 1981
  
Denken Sie keinen Augenblick dran, dass man Sie von Hahnemanns Werk abbringt – im Gegenteil: er zeige die großen, grundlegenden Gesetze, die Basis. Aber er hatte nur ein Leben. Hätte er sein Werk weiter fortführen und entwickeln können, so wäre er ohne Zweifel in diese Richtung gegangen. Wir bringen sein Werk nur ein Stück voran und tragen es auf die nächste, natürliche Ebene weiter.
+
Mechthild Scheffer, Schlüssel zur Seele, Arbeitsbuch, Heyne-Verlag, 1998
  
'''Gesundheit hängt davon ab, dass wir in Harmonie mit unserer Seele sind.'''
+
Edward Bach, Jens-Erik R. Petersen, Knaur, 1988
  
Unsere Seelen, Kinder der Schöpfung, sind vollkommen, und alles, was sie uns sagen, dient unserem Wohl.
+
Dietmar Krämer, Neue Therapien mit Bach-Blüten 1-3, Ansata, 1989
  
Folgen wir unserem eigenen Instinkt, unseren eigenen Wünschen, unseren eigenen Gedanken, unserem eigenen Verlangen, sollten wir nie etwas anderes kennenlernen als Freude und Gesundheit.
+
Götz Blome, Mit Blumen heilen, Die Blütentherapie nach Dr. Bach, Bauer-Verlag, 1985
  
Das Zulassen der Einmischung von anderen Menschen ist es, was unser Lauschen auf die Gebote unserer Seele unterbindet und was Disharmonie und Krankheit bringt. In dem Augenblick, in dem der Gedanke eines anderen Einlass in uns findet, lenkt er uns von unserem wahren Weg ab.
+
Alexandra von Kühlmann, Repertorium der Bach-Blüten, Sonntag-Verlag, 1994
  
Alles, was wir zu tun haben, ist, unsere Persönlichkeit zu bewahren, unser Leben selbst zu leben, unser Lebensschiff auf seiner Fahrt selbst z steuern – und alles wird gut sein.
+
B.& R. Bayerlein, Bach-Blüten-Repertorium, Haug-Verlag, 1997
  
Es sind diese Eigenschaften, die wir zum Lebensziel erklären können, indem wir sie wandeln:
+
Julian & Martine Barnard, Das Bach-Blüten Wunder, Heyne-Verlag, 1988
  
'''Irrtum → Erlösung'''
+
Sigrid Schmidt, Bach-Blüten für Kinder, GU,&nbsp;?
  
*Zwang → Liebe (Chicory)
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[https://www.gesundes-bewusstsein.de/?page_id=6502 Bach-Blüten, Zusammenstellung]
*Angst → Mitgefühl (Mimulus)
 
*Ruhelosigkeit → Frieden (Agrimony)
 
*Unentschlossenheit → Standhaftigkeit (Scleranthus)
 
*Gleichgültigkeit → Freundlichkeit (Clematis)
 
*Schwäche → Stärke (Centaury)
 
*Zweifel → Verständnis (Gentian)
 
*Fanatismus → Toleranz (Vervain)
 
*Unwissenheit → Weisheit (Cerato)
 
*Ungeduld → Vergebung (Impatiens)
 
*Schrecken → Mut (Rock Rose)
 
*Kummer → Freude (Water Violet)
 
 
 
Wenn wir erst einmal unsere eigene Göttlichkeit erkannt haben, dann ist der Rest einfach.
 
 
 
Die heilenden Pflanzen sind jene, denen die Kraft gegeben ist, uns zu helfen, unsere Persönlichkeit zu bewahren.
 
<p style="margin-left: 120px; text-align: center;">------------------</p>
 
Edward Bach sammelte 38 Mittel, die er in dieser Form aufteilte:&nbsp;
 
 
 
= [[Die_38_Heilmittel_und_ihre_Zugehörigkeit|Die 38 Heilmittel und ihre Zugehörigkeit]] =
 
 
 
#Für jene, die Angst haben (Rock Rose, Mumulus, Cherry Plum, Aspen, Red Chestnut)
 
#Für jene, die an Unsicherheit leiden (Cerato, Cleranthus, Gentian, Gorse, Hornbeam, Wild Oat)
 
#Für jene, die nicht genügend Interesse an der gegenwärtigen Situation haben (Clematis, Honeysuckle, Wild Rose, Olive, White Chestnud, Mustard, Chestnut Bud)
 
#Für jene, die einsam sind (Water Violet, Impatiens, Heather)
 
#Für jene, die überempfindlich gegenüber Einflüssen und Ideen sind (Agrimony, Centaury, Walnut, Holly)
 
#Für jene, die mutlos und verzweifelt sind (Larch, Pine, Elm, Wild Oat, Sweet Chestnud, Star of Bethlehem, Willow, Oak, Crab Apple)
 
#Für jene, die um das Wohl anderer allzu besorgt sind (Chicory, Vervain, Vine, Beech, Rock Water)
 
  
 
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Zusätzlich ist das Mittel "Rescue" entwickelt worden, das bei allen bedrohlichen Zuständen eingesetzt werden kann.&nbsp;
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== Weblinks ==
 
 
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<span style="font-size:large;">'''Literatur und Hinweise'''</span>
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*[http://www.bachcentre.com/ Webseite des englischen Edward Bach Centre]
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*[http://www.igel-monitor.de/IGeL_A_Z.php?action=view&id=60 Bericht des Medizinischen Diensts des Spitzenverbandes Bund der Krankenkassen e.V.]
  
Dr. Edward Bach, Von der Homopathie zu den Bach-Blüten, Goldmann, 1996<br/> Ulrike Schöber, Die heilende Kraft der Bach-Blüten, Falken Taschenbuch, 2000<br/> Mechthild Scheffer, Bach Blütentheraie, Theorie und Praxis, Kailash Buch, Hugendubel, 1981<br/> Mechthild Scheffer, Schlüssel zur Seele, Arbeitsbuch, Heyne-Verlag, 1998<br/> Dr. Edward Bach, Jens-Erik R. Petersen, Knaur, 1988<br/> Dietmar Krämer, Neue Therapien mit Bach-Blüten 1-3, Ansata, 1989<br/> Götz Blome, Mit Blumen heilen, Die Blütentherapie nach Dr. Bach, Bauer-Verlag, 1985<br/> Alexandra von Kühlmann, Reprtorium der Bach-Blüten, Sonntag-Verlag, 1994<br/> B.& R. Bayerlein, Bach-Blüten-Repertorium, Haug-Verlag, 1997<br/> Julian & Martine Barnard, Das Bach-Blüten Wunder, Heyne-Verlag, 1988<br/> Sigrid Schmidt, Bach-Blüten für Kinder, GU,&nbsp;?
+
== Einzelnachweise ==
  
'''<span style="font-size:larger;">Online:&nbsp;</span>'''<br/> [https://www.gesundes-bewusstsein.de/?page_id=6502 Bach-Blüten, Zusammenstellung], Gisa
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<references />
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[[Kategorie:Unkategorisiert]]

Aktuelle Version vom 8. November 2019, 12:10 Uhr

Der folgende Textabschnitt basiert auf dem Artikel „Bach-Blütentherapie“ aus Wikipedia, gelesen am 22.10.2018, und steht unter der Lizenz Creative Commons CC-BY-SA 3.0 Unported (Kurzfassung). In der Wikipedia ist auf der vorgenannten Seite eine Liste der Autoren verfügbar. Textanpassungen und -änderungen sind möglich und wurden zum Teil nötig, weil die Darstellung in der Wikipedia nicht immer der Information, sondern der Verbreitung bestimmter Meinungen dient/e und/oder inhaltlich unvollständig, tendenziös oder verzerrt war/ist.
Dr. Edward Bach, Ölgemälde

Die Bach-Blütentherapie ist ein in den 1930er Jahren von dem britischen Arzt Dr. Edward Bach (24. 9. 1886 - 27. 11. 1936) begründetes und nach ihm benanntes alternativmedizinisches Verfahren. Laut Bachs zentraler These beruht jede körperliche Krankheit auf einer seelischen Gleichgewichtsstörung.[1] Die Ursache dieser Störung sah er in einem Konflikt zwischen der unsterblichen Seele und der Persönlichkeit, und eine Heilung könne nur durch eine Harmonisierung auf dieser geistig-seelischen Ebene bewirkt werden. Bach beschrieb zunächst neunzehn Gemütszustände, erweiterte das Repertoire dann aber auf „38 disharmonische Seelenzustände der menschlichen Natur“. Diesen ordnete er Blüten und Pflanzenteile zu, die er in Wasser legte oder kochte und die so ihre „Schwingungen“ an das Wasser übertragen sollten. Aus diesen Urtinkturen werden anschließend durch starke Verdünnung die sogenannten Blütenessenzen hergestellt.[2]

Geschichte

Bach entwickelte seine Therapie in den 1930er Jahren. Als Anhänger der Lehren von Carl Gustav Jung wählte er die Pflanzen intuitiv danach aus, welche „positiven archetypischen Seelenkonzepte“ sie verkörpern.

Bach hatte als Arzt und Homöopath begonnen, um dann mit den sog. "Bach"-Blüten für die ungeschulte Bevölkerung eine Möglichkeit der Selbstheilung zur Verfügung zu stellen. Er stellte diese Methode 1931 in Southport vor. Der volle Vortragstext findet sich hier.[3]

Nach Bachs Tod 1936 verlor die Therapie zunächst erheblich an Beliebtheit. Ende der 1970er-Jahre wurde die Bach-Blütentherapie dann wieder durch den Journalisten Wulfing von Rohr vertreten und in der Folge von der Hamburger Heilpraktikerin Mechthild Scheffer weit verbreitet, deren Bücher zeitweise Bestseller waren. Weitere Popularitätsschübe erfuhr sie im deutschsprachigen Raum seit Mitte der 1980er-Jahre durch Berichte in der Presse und durch eine Vorstellung in drei aufeinanderfolgenden Ausgaben der damals sehr populären Sat.1-Talkshow Schreinemakers Live im Juni 1995.[4]

In den vergangenen Jahren sind zahlreiche „neue Essenzen“ auf dem Markt erschienen, die sich bezüglich ihrer Herstellung an die Bach-Blüten anlehnen, allerdings nicht im Kanon von Bach enthalten sind.

Essenzen

Alle 38 Bach-Blüten[5]
Nr. Bezeichnung Pflanze
1 Agrimony Gemeiner Odermennig
2 Aspen Espe / Zitterpappel
3 Beech Rotbuche
4 Centaury Tausendgüldenkraut
5 Cerato Bleiwurz
6 Cherry Plum Kirschpflaume
7 Chestnut Bud Rosskastanienknospe
8 Chicory Wegwarte
9 Clematis Gewöhnliche Waldrebe
10 Crab Apple Holzapfel
11 Elm Englische Ulme
12 Gentian Herbstenzian
13 Gorse Stechginster
14 Heather Schottisches Heidekraut
15 Holly Europäische Stechpalme
16 Honeysuckle Geißblatt
17 Hornbeam Hainbuche
18 Impatiens Springkraut
19 Larch Europäische Lärche
20 Mimulus Gefleckte Gauklerblume
21 Mustard Ackersenf
22 Oak Eiche
23 Olive Ölbaum
24 Pine Schottische Kiefer
25 Red Chestnut Rote Kastanie
26 Rock Rose Gelbes Sonnenröschen
27 Rock Water Fels-Quellwasser
28 Scleranthus einjähriger Knäuel
29 Star of Bethlehem Doldiger Milchstern
30 Sweet Chestnut Esskastanie / Edelkastanie
31 Vervain Eisenkraut
32 Vine Weinrebe
33 Walnut Walnuss
34 Water Violet Wasserfeder
35 White Chestnut Weißblühende Rosskastanie
36 Wild Oat Waldtrespe
37 Wild Rose Hecken-Rose
38 Willow Gelbe Weide


Bedeutung

Bach ordnete den von ihm postulierten negativen Seelenzuständen, die für alle Leiden und Krankheiten verantwortlich sein sollen, jeweils eine „Essenz“ zu, die eine „Harmonisierung“ fördern soll. Traditionell tragen die nummerierten Essenzen englische Namen und sind verschiedenen Anwendungsgebieten zugeordnet. Im Gegensatz zum Simile-Prinzip in der Homöopathie sollen diese Essenzen als positiver Gegenpol eine Harmonisierung negativer Seelenzustände direkt bewirken. Kritiker führen an, dass der moralisierende Charakter dieses Konzeptes seelischen Druck auf Erkrankte ausüben kann, da das eigene, persönliche Verhalten als ursächlich für Krankheiten angesehen wird.[6]

Edward Bach sammelte 38 Mittel, die er in dieser Form aufteilte: 

Die 38 Heilmittel und ihre Zugehörigkeit

  1. Für jene, die Angst haben (Rock Rose, Mumulus, Cherry Plum, Aspen, Red Chestnut)
  2. Für jene, die an Unsicherheit leiden (Cerato, Cleranthus, Gentian, Gorse, Hornbeam, Wild Oat)
  3. Für jene, die nicht genügend Interesse an der gegenwärtigen Situation haben (Clematis, Honeysuckle, Wild Rose, Olive, White Chestnud, Mustard, Chestnut Bud)
  4. Für jene, die einsam sind (Water Violet, Impatiens, Heather)
  5. Für jene, die überempfindlich gegenüber Einflüssen und Ideen sind (Agrimony, Centaury, Walnut, Holly)
  6. Für jene, die mutlos und verzweifelt sind (Larch, Pine, Elm, Wild Oat, Sweet Chestnud, Star of Bethlehem, Willow, Oak, Crab Apple)
  7. Für jene, die um das Wohl anderer allzu besorgt sind (Chicory, Vervain, Vine, Beech, Rock Water)

Zusätzlich ist das Mittel "Rescue" entwickelt worden, das bei allen bedrohlichen Zuständen eingesetzt werden kann. 

Die Bach-Blütentherapie wird üblicherweise nicht zur Phytotherapie (Pflanzenheilkunde) gezählt. Die verwendeten Pflanzenteile sind in der Regel keine bekannten Heilpflanzen und wurden von Edward Bach auch nicht als solche ausgewählt.[7]

Herstellung

Die einzelnen Blüten werden heute noch an den ehemals von Bach festgesetzten Standorten gesammelt und nach den von Bach beschriebenen Verfahren verarbeitet. Bei der Sonnenmethode werden die Blüten für etwa drei bis vier Stunden in eine mit Wasser gefüllte Schale gelegt und diese in die Sonne gestellt, bei der Kochmethode werden die Pflanzenteile eine halbe Stunde in Wasser erhitzt. Die letztere Methode wird für holziges Pflanzenmaterial oder bei Pflanzen angewendet, die zu einer sonnenarmen Jahreszeit blühen. Laut Bach sollen die Pflanzen ihre „Schwingungen“ als „heilende Energie“ an das Wasser abgeben. Das Wasser wird anschließend mit einem gleich großen Anteil Alkohol als Konservierungsmittel versetzt. Diese Urtinktur wird 1:240 verdünnt, um die eigentlichen Blütenessenzen herzustellen, und ähnelt in diesem Punkt der Homöopathie, mit der Bach sich intensiv beschäftigt hatte. Aus fünf Litern Wasser, in welche die Blüten gelegt wurden, entstehen nach Hinzufügen von fünf Litern Alkohol und anschließender Verdünnung schließlich 2.400 Liter Blütenessenz.

Kritik

Eine ausführliche Kritik aus Sicht eines fundamentalistischen Materialismus finden Sie im entsprechenden, oben genannten Wikipedia-Artikel. Dort auch entsprechende Verweise auf kritische Zeitungsartikel und andere Literatur auf der gleichen ideologischen Basis.

Literatur

Edward Bach, Von der Homöopathie zu den Bach-Blüten, Goldmann, 1996

Ulrike Schöber, Die heilende Kraft der Bach-Blüten, Falken Taschenbuch, 2000

Mechthild Scheffer, Bach Blütentherapie, Theorie und Praxis, Kailash Buch, Hugendubel, 1981

Mechthild Scheffer, Schlüssel zur Seele, Arbeitsbuch, Heyne-Verlag, 1998

Edward Bach, Jens-Erik R. Petersen, Knaur, 1988

Dietmar Krämer, Neue Therapien mit Bach-Blüten 1-3, Ansata, 1989

Götz Blome, Mit Blumen heilen, Die Blütentherapie nach Dr. Bach, Bauer-Verlag, 1985

Alexandra von Kühlmann, Repertorium der Bach-Blüten, Sonntag-Verlag, 1994

B.& R. Bayerlein, Bach-Blüten-Repertorium, Haug-Verlag, 1997

Julian & Martine Barnard, Das Bach-Blüten Wunder, Heyne-Verlag, 1988

Sigrid Schmidt, Bach-Blüten für Kinder, GU, ?

Bach-Blüten, Zusammenstellung

 

Weblinks

Einzelnachweise

  1. Edward Bach: Heile Dich selbst. Die geistige Grundlage der Original-Bach-Blütentherapie. Übersetzt von Karl Friedrich Hörner. 2000, ISBN 3-7205-2119-2.
  2. Belege siehe Literatur.
  3. Edward Bach, Von der Homopathie zu den Bach-Blüten, Goldmann, 1996
  4. Colin Goldner: Die Psycho-Szene, 2000, S. 160.
  5. Mechthild Scheffer: Die Original Bach-Blüten-Therapie für Einsteiger. Hugendubel, 2002, ISBN 3-7205-2330-6.
  6. Belege siehe Literatur.
  7. C. Jänicke, J. Grünwald, B. Brendler: Handbuch Phytotherapie. Indikationen – Anwendungen – Wirksamkeit – Präparate. Stuttgart 2003, ISBN 3-8047-1950-3.