Multiple Chemikalien-Sensitivität: Unterschied zwischen den Versionen
[gesichtete Version] | [gesichtete Version] |
(Änderung 1313 von Admin (Diskussion) rückgängig gemacht.) Markierungen: Ersetzt Rückgängigmachung |
|||
Zeile 1: | Zeile 1: | ||
− | [['' | + | Diese Seite ist zur Zeit nur eine Kopie aus Wikipedia (Seite gleichen Namens), die zur Bearbeitung kopiert und erstellt wurde. |
+ | |||
+ | Die '''Vielfache Chemikalienunverträglichkeit''' (abgekürzt '''MCS''' von (englisch: '''Multiple Chemical Sensitivity''')) ist ein Beschwerdebild mit z.T. starken Unverträglichkeiten von vielfältigen flüchtigen Chemikalien, wie z. B. Duftstoffen, Zigarettenrauch, Lösemitteln oder Abgasen, auch in jeweils niedriger Konzentration.<ref name="A">L. Andersson u. a.: ''Prevalence and risk factors for Chemical Sensitivity and sensory hyperreactivity in teenagers.'' In: ''Int J Hyg Environ Health.'' 2008; 211, S. 690–697.</ref> | ||
+ | |||
+ | Nachdem in den 1980er und 1990er Jahren polarisiert darüber diskutiert worden war, ob die MCS der [[Toxikologie|Toxikologie]] oder der [[Psychosomatik|Psychosomatik]] zuzuordnen sei, setzt sich nach neueren Studien ein multifaktorielles Störungsmodell durch, welches Aspekte beider Felder in einem „bio-psycho-sozialen“ Modell berücksichtigt. Hier halfen insbesondere Studien weiter, in denen die Risikofaktoren der MCS in ihrer frühen Form untersucht wurden. Die voll ausgeprägte MCS zieht eine Vielzahl an Problemen nach sich, die eine Verzerrung von Studienergebnissen bewirkt.<ref name="B">K. Osterberg u. a.: ''Personality, mental distress, and subjective health complaints among persons with environmental annoyance.'' In: ''[[Hum Exp Toxicol]].'' 2007; Mar;26(3), S. 231–241, PMID 17439926.</ref><ref>M. Pall, J. D. Satterlee: ''Elevated Nitric Oxide/Peroxynitrite Mechanism for the common etiology of Multiple Chemical Sensitivity, Chronic Fatigue Syndrome and Posttraumatic Stress Disorder.'' In: ''[[Ann New York Acad Sci]].'' (2001); 933, S. 323–329.</ref><ref>P. Rainville u. a.: ''Representation of acute and persistent pain in the human CNS: potential implications for chemical intolerance.'' In: ''Ann New York Acad Sci.'' (2001); 933, S. 130–141.</ref> | ||
+ | |||
+ | == Synonyme == | ||
+ | |||
+ | Synonym oder im gleichen Zusammenhang werden Bezeichnungen wie Multiple Chemical Sensitivity -Syndrom (MCS-Syndrom), multiple Chemikaliensensitivität, multiple Chemikalienunverträglichkeit, multiple Chemikalienüberempfindlichkeit, vielfache Chemikaliensensitivität, chemische Mehrfachempfindlichkeit, Idiopathic Environmental Intolerances (IEI), idiopathische umweltbezogene Unverträglichkeiten, idiopathische Umwelt-Unverträglichkeit, idiopathische Chemikaliensensitivität, Umweltkrankheit, Ökosyndrom benutzt. | ||
+ | |||
+ | == Symptome == | ||
+ | |||
+ | MCS-Betroffene geben meist eine Vielzahl von unspezifischen Beschwerden an. Häufig werden benannt: [[Müdigkeit|Müdigkeit]], [[Kopfschmerz|Kopfschmerzen]], Abgeschlagenheit, [[Konzentrationsstörung|Konzentrationsstörungen]], Augenbrennen, Verlust an [[Merkfähigkeit|Merkfähigkeit]], [[Vertigo|Schwindel]], [[Atemnot|Atemnot]], Beschwerden am [[Bewegungsapparat|Bewegungsapparat]], Magen-Darm-Beschwerden, Haut- und Schleimhautprobleme, diffuse [[Schmerz|Schmerzen]] und [[Ödem|Ödeme]]. In der Regel nehmen die Symptome mit der Zeit zu, ebenso die Anzahl der Substanzen, die von den Betroffenen als auslösend wahrgenommen werden.<ref>Thomas Eikmann, Caroline Herr: ''Multiple Chemical Sensitivity Syndrome (MCS).'' Hessisches Zentrum für Klinische Umweltmedizin, Universitätsklinikum Gießen und Marburg ([http://www.helmholtz-muenchen.de/fileadmin/infostelle-humanbiomonitoring/pdf/GSF-MCS-Eikmann.pdf PDF, 29 KB]).</ref> | ||
+ | |||
+ | |
Version vom 14. Dezember 2018, 00:04 Uhr
Diese Seite ist zur Zeit nur eine Kopie aus Wikipedia (Seite gleichen Namens), die zur Bearbeitung kopiert und erstellt wurde.
Die Vielfache Chemikalienunverträglichkeit (abgekürzt MCS von (englisch: Multiple Chemical Sensitivity)) ist ein Beschwerdebild mit z.T. starken Unverträglichkeiten von vielfältigen flüchtigen Chemikalien, wie z. B. Duftstoffen, Zigarettenrauch, Lösemitteln oder Abgasen, auch in jeweils niedriger Konzentration.[1]
Nachdem in den 1980er und 1990er Jahren polarisiert darüber diskutiert worden war, ob die MCS der Toxikologie oder der Psychosomatik zuzuordnen sei, setzt sich nach neueren Studien ein multifaktorielles Störungsmodell durch, welches Aspekte beider Felder in einem „bio-psycho-sozialen“ Modell berücksichtigt. Hier halfen insbesondere Studien weiter, in denen die Risikofaktoren der MCS in ihrer frühen Form untersucht wurden. Die voll ausgeprägte MCS zieht eine Vielzahl an Problemen nach sich, die eine Verzerrung von Studienergebnissen bewirkt.[2][3][4]
Synonyme
Synonym oder im gleichen Zusammenhang werden Bezeichnungen wie Multiple Chemical Sensitivity -Syndrom (MCS-Syndrom), multiple Chemikaliensensitivität, multiple Chemikalienunverträglichkeit, multiple Chemikalienüberempfindlichkeit, vielfache Chemikaliensensitivität, chemische Mehrfachempfindlichkeit, Idiopathic Environmental Intolerances (IEI), idiopathische umweltbezogene Unverträglichkeiten, idiopathische Umwelt-Unverträglichkeit, idiopathische Chemikaliensensitivität, Umweltkrankheit, Ökosyndrom benutzt.
Symptome
MCS-Betroffene geben meist eine Vielzahl von unspezifischen Beschwerden an. Häufig werden benannt: Müdigkeit, Kopfschmerzen, Abgeschlagenheit, Konzentrationsstörungen, Augenbrennen, Verlust an Merkfähigkeit, Schwindel, Atemnot, Beschwerden am Bewegungsapparat, Magen-Darm-Beschwerden, Haut- und Schleimhautprobleme, diffuse Schmerzen und Ödeme. In der Regel nehmen die Symptome mit der Zeit zu, ebenso die Anzahl der Substanzen, die von den Betroffenen als auslösend wahrgenommen werden.[5]
- ↑ L. Andersson u. a.: Prevalence and risk factors for Chemical Sensitivity and sensory hyperreactivity in teenagers. In: Int J Hyg Environ Health. 2008; 211, S. 690–697.
- ↑ K. Osterberg u. a.: Personality, mental distress, and subjective health complaints among persons with environmental annoyance. In: Hum Exp Toxicol. 2007; Mar;26(3), S. 231–241, PMID 17439926.
- ↑ M. Pall, J. D. Satterlee: Elevated Nitric Oxide/Peroxynitrite Mechanism for the common etiology of Multiple Chemical Sensitivity, Chronic Fatigue Syndrome and Posttraumatic Stress Disorder. In: Ann New York Acad Sci. (2001); 933, S. 323–329.
- ↑ P. Rainville u. a.: Representation of acute and persistent pain in the human CNS: potential implications for chemical intolerance. In: Ann New York Acad Sci. (2001); 933, S. 130–141.
- ↑ Thomas Eikmann, Caroline Herr: Multiple Chemical Sensitivity Syndrome (MCS). Hessisches Zentrum für Klinische Umweltmedizin, Universitätsklinikum Gießen und Marburg (PDF, 29 KB).